BIOKON – Das Bionik-Kompetenznetz

Nachrichten mit Nachhall

Das Schönste, was wir entdecken können, ist das Geheimnisvolle.
Albert Einstein, Physiker

Bionik ist das anwendungsorientierte Zusammenspiel von Wissenschaft und forschenden Unternehmen. Ihre Ergebnisse zielen auf Innovationen nach dem Vorbild der Natur. Sie sollen immer das Potenzial haben, Ideengeber für ein besseres Morgen zu sein. Solchen erfolgreichen Lösungen schaffen Nachrichten mit Nachhaltigkeit.

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Presse // 23. Dezember 2004

Bildung und Forschung im Bereich Bionik in Deutschland

Das Informationsblatt der Abteilung für Wissenschaft und Technologie der französichen Botschaft in der Bundesrepublik Deutschland.

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Presse // 23. Dezember 2004

Mit Minitornados auf in den Himmel

Wirbel über den Flügeln geben Schwalben ihre Manövrierfähigkeit.

Der Gleitflug von Störchen ließ Otto Lilienthal den Traum vom Fliegen träumen. Erheblich komplexer zeigten sich niederländischen Biologen nun die Flugfähigkeiten von Schwalben. Vergleichbar mit dem Flug von Insekten bauen sich tornadoartige Verwirbelungen über der Flügelfläche aus und geben den Vögeln Auftrieb und Stabilität. Wie Schleppen reichen diese Wirbelkanäle über die Spitzen der Flügel hinaus. Flügelform und -stellung spielen dabei eine entscheidende Rolle, erklären die Forscher im Fachblatt Science (Vol. 306, S. 1960).

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Presse // 23. Dezember 2004

Warum sich Haie im Meer nicht verirren

Die Fische orientieren sich mithilfe eines eingebauten Kompasses am Erdmagnetfeld.

Haie orientieren sich auf ihrem Weg durch die Ozeane am Magnetfeld der Erde. Das hat amerikanisches Forscherteam in Experimenten mit sieben Haien gezeigt: In einem Wassertank reagierten die Tiere deutlich auf Veränderungen von künstlich erzeugten Feldern. Über ihre Ergebnisse berichten Carl Meyer von der Universität von Hawaii in Manoa und seine Kollegen im Fachmagazin Journal of the Royal Society Interface (Online-Vorabveröffentlichung, DOI: 10.1098/2004.0021).

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Presse // 17. Dezember 2004

‚Ameisenlogistik“

Hamburg (ots) – Weihnachtszeit – Paketezeit. Um für eine
pünktliche Zustellung von Paketen zu sorgen, haben sich
Neuroinformatiker der Firma Siemens Transportstrategien aus der Natur
zum Vorbild genommen. Die Verhaltensweisen von Ameisen und Wespen
sollen im so genannten “Insektenprogramm“ helfen, Lieferprozesse zu
optimieren. Das berichtet das Wissensmagazin NATIONAL GEOGRAPHIC
DEUTSCHLAND in seiner Januar-Ausgabe (EVT 20.12.2004).

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Forschung // 16. Dezember 2004

Design of biomimetic fibrillar interfaces

N. J. Glassmaker, T. Himeno, C.-Y. Hui , J. Kim

This paper explores the contact behaviour of simple fibrillar
interfaces designed to mimic natural contact surfaces in
lizards and insects. A simple model of bending and buckling of fibrils shows that such a structure can enhance compliance considerably.
Contact experiments on poly(dimethylsiloxane) (PDMS) fibrils
confirm the model predictions.
Besides our calculations involving a single fibril, we study
the concept of equal load sharing (ELS) for a perfect interface containing many fibrils. We obtain the practical work of
adhesion for an idealized fibrillated interface under equal load sharing. We then analyse the peeling of a fibrillar surface from a rigid substrate and establish a criterion for ELS.

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Presse // 16. Dezember 2004

Flugakrobaten im Visier

Flugzeugbau und Vogelkunde haben mehr gemeinsam, als man denkt

Was in der Theorie kaum bekannt ist, wird im Flugzeugbau längst praktisch umgesetzt – aber ebenso in der Biologie beispielsweise des Mauerseglers

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Forschung // 15. Dezember 2004

Kunststofflinse kopiert Krakenauge

Eine neuartige Linse bündelt das Licht genauso wie das Auge des Menschen – nur wesentlich besser. Die Kugel aus hunderttausenden winziger Polymerschichten ist so scharfsichtig wie das Auge eines Kraken – und könnte Kameras, Teleskope und Sehhilfen revolutionieren.

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Aktuelles // 4. Dezember 2004

Bionik-Pionier Dr. Dietrich Bechert verstorben

Das Bionik-Kompetenznetz trauert um Dr.-Ing. habil. Dietrich Bechert, der am 1. Dezember 2004 in Berlin verstorben ist.
Inspiriert durch die Arbeiten von Wolf-Ernst Reif zur Haihaut-Struktur hat Dietrich Bechert seit den 70er Jahren fundamentale Beiträge zur Aufklärung der widerstandsvermindernden Eigenschaften mikro-strukturierter Oberflächen in turbulenten Grenzschichtströmungen geleistet und deren Umsetzbarkeit in technischen Anwendungen nachgewiesen. Als von uns allen hoch geschätzter Fachexperte und geschickter Experimentator hat er auch an anderen strömungsbionischen Projekten mitgewirkt. Sein großes Engagement und seine persönliche Ausstrahlung haben maßgeblich zur Festigung der Bionik in Deutschland beigetragen. Für seine herausragenden wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der Bionik wurden Dietrich Bechert sein Team u.a. mit dem Philipp-Moris-Forschungspreis und dem ersten Bionik-Preis der GTTB geehrt.
Wir verneigen uns in Respekt vor dem Menschen und Wissenschaftler Dietrich Bechert.
Seiner Familie gilt unser tiefes Mitgefühl.

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Presse // 3. Dezember 2004

Bionik in der taz

Der Wissenschaftsteil der heutigen tageszeitung hat die Bionik zum Thema. Berichtet wird u. a. über einige bionische Umsetzungen. Ergänzend zeigt die Bundesforschungsministerin Frau Edelgard Bulmahn in einem Interview die Perspektiven der Bionik auf.

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Presse // 26. November 2004

Flipper mit Prothese

Reifenhersteller hilft Delfin mit künstlicher Flosse.

Der japanische Reifenhersteller Bridgestone hat eine künstliche Flosse für einen Delfin angefertigt. Der Meeressäuger hatte seine Schwanzflosse wegen einer Krankheit verloren und konnte zuletzt kaum noch schwimmen. Laut Bridgestone ist dies die erste erfolgreiche Entwicklung einer künstlichen Delfinflosse.

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Presse // 19. November 2004

Dinos mit schußsicherer Weste

Manche Dinosaurier verfügten über einen harten Knochenpanzer, ähnlich wie heute Krokodile oder Schildkröten – vermutlich, um sich vor Feinden zu schützen. Der Aufbau dieser Rüstungen scheint teilweise sehr viel komplizierter zu sein als bislang angenommen. Paläontologen der Universität Bonn haben jetzt nachgewiesen, dass einige Panzer modernen Verbundwerkstoffen ähneln, wie sie beispielsweise in schusssicheren Westen eingesetzt werden. Andere Saurier hatten ihren “Schutzanzug“ sogar noch weiter perfektioniert: Ihre Panzer waren erheblich dünner und leichter – bei vermutlich ähnlicher Stabilität.

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