BIOKON – Das Bionik-Kompetenznetz

Nachrichten mit Nachhall

Das Schönste, was wir entdecken können, ist das Geheimnisvolle.
Albert Einstein, Physiker

Bionik ist das anwendungsorientierte Zusammenspiel von Wissenschaft und forschenden Unternehmen. Ihre Ergebnisse zielen auf Innovationen nach dem Vorbild der Natur. Sie sollen immer das Potenzial haben, Ideengeber für ein besseres Morgen zu sein. Solchen erfolgreichen Lösungen schaffen Nachrichten mit Nachhaltigkeit.

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Forschung // 13. August 2009

Das Gehirn nutzt ein Scheinwerfer-Prinzip zum Suchen

Wer in einem Café nach einem bekannten Gesicht sucht, nutzt dabei unbewusst eine Art geistigen Scheinwerfer – ein Objekt nach dem anderen wird einzeln beleuchtet. Das schließt ein US-Forscherduo aus den Ergebnissen von Versuchen mit zwei Affen. Die Geschwindigkeit des geistigen Suchscheinwerfers wird dabei von der Gehirnaktivität bestimmt: Sie folgt einem bestimmten Rhythmus, bei dem sich aktive und inaktive Phasen in einer Art Wellenbewegung abwechseln. Die Eindrücke werden also einer nach dem anderen verarbeitet, wobei der Scheinwerfer bis zu 25 verschiedene Objekte pro Sekunde beleuchten kann. Dies sei eines der ersten Beispiele für eine direkte Rolle der schon lange bekannten Hirnwellen bei der Reizverarbeitung, schreiben die Wissenschaftler.

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Presse // 11. August 2009

Bionic penguins take to the water – and the skies

The graceful robotic penguins in the video above were unveiled by German engineering firm Festo this week.

Using their flippers, the mechanical penguins can paddle through water just like real ones, while larger helium-filled designs can “swim“ through the air. The penguins are on show at the Hannover Messe Trade Exhibition in Germany.

Each penguin carries 3D sonar developed by EvoLogics in Berlin, Germany, which is used to monitor its surroundings and avoid collisions with walls or other penguins.

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Forschung // 11. August 2009

Erst Baum, dann Boden

Neue Studie unterstützt die These, dass die typisch menschliche Fortbewegungsweise ihren Ursprung nicht auf der Erde hat

Der aufrechte Gang bei den Vorfahren des Menschen ist entstanden, als diese von den Bäumen auf ein Leben am Boden wechselten. Das sagen die US-amerikanischen Anthropologen Tracy Kivell und Daniel Schmitt nach einer Auswertung der Anatomie heute lebender Menschenaffen. Die Forscher widersprechen damit der unter Wissenschaftlern ebenfalls gängigen Theorie, nach der sich die aufrechte Gangart bei Vorfahren des Menschen entwickelt hat, die bereits am Boden lebten.

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Forschung // 10. August 2009

Fabel mit wahrem Kern

Krähen heben tatsächlich den Wasserspiegel in einem Gefäß durch Hineinwerfen von Steinen an, wie bereits Aesop beschrieb

Was Aesop in seiner Fabel “Die Krähe und der Wasserkrug“ schon vor zweieinhalb Jahrtausenden beschrieben hat, konnten britische Forscher nun erstmals experimentell nachweisen: Krähen warfen in ihren Versuchen Steine in ein Gefäß, um den Wasserspiegel so weit ansteigen zu lassen, dass sie an eine im Wasser schwimmende Beute gelangen konnten. Sie lernten zudem nach wenigen Versuchen, dass größere Steine schneller zum Erfolg führen und dass das Prinzip nur mit Wasser und nicht mit Sägemehl funktioniert. In der Fabel des griechischen Dichters Aesop wird bereits ein Vogel beschrieben, der so lange Steine in einen Krug wirft, bis er das Wasser erreichen kann.

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Presse // 10. August 2009

Internationales Bionik-Zentrum – Stiftung für Bionik

Das Internationale Bionik Zentrum ist eine gemeinnützige Stiftung, die es sich zur Aufgabe macht, die Potenziale der Bionik für Wirtschaft und Gesellschaft verfügbar zu machen. Zu diesem Zweck organisiert die Stiftung z.B. Vortragsreihen für Unternehmen, Bildungseinrichtungen und die breite Öffentlichkeit, bietet Projektberatung und -begleitung an, plant die Initiierung einer Stiftungsprofessur, plant und organisiert Kongresse und Workshops, Messen und Ausstellungen und lobt einen jährlichen Bionik-Preis aus. Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt ist die Vermittlung des Bionikgedankens in die breite Öffentlichkeit über Publikationen, Schriftenreihen und Bücher zur Thematik. Ein erstes Buch liegt unter dem Titel “Faszination Bionik“ bereits vor. In Zusammenarbeit mit der Stiftung wurden die ersten beiden Fernsehsendungen Die große Show der Naturwunder produziert, inzwischen ist die Sendereihe in der ARD etabliert.

Das Internationale Bionik-Zentrum unterstützt und berät zurzeit auch Unternehmen und Bildungseinrichtungen in Österreich, der Schweiz, England, Slowenien, Rumänien und den Vereinigten Emiraten.

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Presse // 10. August 2009

bionik eBook Downloads

I want a book about: “bionik“

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Forschung // 6. August 2009

Geckos kleben mit Kippschalter

Geckos benutzen erst ab einer bestimmten Neigung des Untergrundes ihr ausgeklügeltes Haftsystem

Geckos schalten das Superhaftsystem an ihren Füßen nur bei Bedarf ein, hat ein Forscherduo gezeigt. Ausschlaggebend ist dabei jedoch überraschenderweise nicht, wie rutschig der Untergrund ist, sondern ausschließlich, wie stark er geneigt ist: Beträgt der Neigungswinkel mehr als zehn Grad, setzen die Tiere ihre Füße so auf, dass die vielen kleinen Härchen an ihren Zehen optimalen Kontakt zur Oberfläche haben und dadurch haften bleiben. Ist der Untergrund hingegen flach, bleibt das Haftsystem ausgeschaltet – selbst wenn der Boden so glatt ist, dass die Tiere ständig wegrutschen. Das Prinzip sei vergleichbar mit einem Formel-1-Wagen, der zwischen den glatten Slicks und den besser haftenden Regenreifen wechselt, erläutern Anthony Russell von der Universität in Calgary und sein Kollege Timothy Higham von der Universität in Clemson: Die Regenreifen greifen zwar gut, verlangsamen die Fahrt jedoch gleichzeitig.

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Presse // 24. Juli 2009

Biomimicry: Inspired by Nature on BBC Radio 4

Monday, 21:00 on BBC Radio 4

Scientist and broadcaster Prof Trevor Cox explores a new wave of biomimicry – copying nature – which aims to recreate the processes and systems that evolution has taken millions of years to perfect.

The science has moved on from Velcro and cat’s eyes in the road, which mimic Nature’s designs for our own benefit. What if we could take it further than just one-off, quirky projects and apply it to whole processes and industries? Could we learn a sustainable, innovative way of doing things that would enrich the Earth rather than using up its limited resources?

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Forschung // 21. Juli 2009

Festeste Verbindung zwischen zwei Proteinen überhaupt gefunden

Die Muskelfasern enthalten ein Eiweißmolekül, das einen doppelten Rekord hält: Es ist nicht nur das größte Protein im Körper, es geht auch die festeste Verbindung zu einem anderen Eiweißmolekül ein, die Forscher je gemessen haben. Das haben jetzt Wissenschaftler aus München und Hamburg nachgewiesen. Mit dieser Rekordverbindung ist das Protien namens Titin an bestimmten Punkten der Muskelfaser verankert und schafft so überhaupt erst die Voraussetzungen für die korrekte Funktion des Muskels. Allerdings ist die Festigkeit der Bindung sozusagen eine eindimensionale Sache: Entgegen der Richtung, in der sich die Muskelfaser zusammenzieht und dehnt, hält die Verbindung kaum etwas aus – ähnlich wie ein Haken, der zwar in Zugrichtung bombenfest hält, sich jedoch löst, sobald die Kraft aus der anderen Richtung kommt.

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Forschung // 20. Juli 2009

Falter stören mit Klickgeräuschen das Echolot von Fledermäusen

Falter wehren Angriffe von Fledermäusen mit einer Art Ultraschall-Klickgeräusch ab, das die Echolote dieser Feinde stört. Die Räuber können ihre Beute damit nicht mehr orten, und die meisten ihrer Angriffe bleiben erfolglos. Bisher war zwar bekannt, dass gewisse Falterarten die Laute von Fledermäusen hören und darauf reagieren können. Dass sie sich jedoch durch aktives Stören der Ortungssignale schützen können, wussten Wissenschaftler bisher noch nicht.

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Presse // 20. Juli 2009

Einsatzmöglichkeiten der Bionik-Technologie in der Orthopädie

Bionik Technologie bildet eine Synthese von mechanischen und elektronischen Komponenten – um Leistungen als eine integrierte Erweiterung ihres Anwenders umzusetzen. Durch den Einsatz dieser Technik in der Orthopädie, bieten sich neue Möglichkeiten der Mobilität für Bein- und Fußamputierte Prothesenträger.

Das Hilfsmittel Prothese muss genauestens die biomechanischen Funktionen, die aufgrund der Amputation verloren gegangen sind, reproduzieren. Der Einsatz von Sensoren, Mikroprozessoren, Software, AI (künstlicher Intelligenz) und elektromechanischer Aktuatoren hilft bei der Wiederherstellung normaler sensorischer und motorischer Funktionen des Anwenders. Das Ergebnis ist eine Replikation der pysiologischen Funktion, die für den Anwender natürlich, komfortabel, zuverlässig und optimiert ist.

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