Presse // 12. Oktober 2010
Sonja-Bernadotte-Preis für Wege zur Naturerziehung
Am letzten Sonnabend hat Gräfin Sandra Bernadotte im Weißen Saal von Schloss Mainau den “Sonja-Bernadotte-Preis für Wege zur Naturerziehung“ 2010 an Dr. Olga Speck verliehen.
Die Deutsche Gartenbau-Gesellschaft 1822 e.V. (DGG) vergibt den mit 1.500 Euro dotierten Preis seit 1992 an Persönlichkeiten oder Institutionen, die einen Beitrag zur Bildung im Bereich Natur und Ökologie leisten. Die Gräfin Sandra Bernadotte, der Präsident der DGG, Karl Zwermann, und Dr. Rainer Erb als Laudator waren sich einig, dass Dr. Olga Speck mit ihren Bionik-Lernmodulen und Medien eine völlig neue Facette der Naturerziehung in Schule und Universität sowie im Rahmen des Lebenslangen Lernens an außerschulischen Lernorten etabliert habe.
Die Preisträgerin Frau Dr. Olga Speck, Jahrgang 1959, ist Managerin des Kompetenznetzes Biomimetik und leitet an der Universität Freiburg verschiedene Forschungs- und Entwick-lungsprojekte im Bereich Bionik. Neben diesen Verpflichtungen hat sie mit dem Thema Bionik oder “Lernen von der Natur für die Technik eine völlig neue Facette der Naturerziehung in Schule, Universität und im Rahmen des Lebens-Langen-Lernens an außerschulischen Lernorten etabliert. Dabei kann die Beschäftigung mit technischen Lösungen nach biologischen Vorbildern beim Experimentieren im Labor als auch beim Surfen im Internet stattfinden. Zentral ist die Erarbeitung des Transfers von Lösungen der Natur für technische Fragestellungen.
Frau Speck hat die Internetseite www.bionik-online.de mit Informationsmaterialien zur Bionik und einem interaktiven Bionik-Quiz erstellt sowie einen Bionik-Koffer mit Experimente zu sechs bionischen Themen entwickelt (www.bionik-koffer.de). Daneben führt sie zahlreiche Fortbil-dungsveranstaltungen für Schüler, Lehrer und Studierende durch. In den letzten Jahren etablierte sie eine Bionik-Führung im Botanischen Garten Freiburg.
“Wir leben heute in einer von Naturwissenschaften und Technik geprägten Welt, deshalb müssen naturwissenschaftlich-technisches Denken und Arbeiten integraler Bestandteil einer zeitgemäßen Bildung sein“ sagt Speck. Dies ist ihre Motivation auch zukünftig bionische Sachver-halte für ein breites Publikum bereitzustellen.