BIOKON – Das Bionik-Kompetenznetz

Nachrichten mit Nachhall

Das Schönste, was wir entdecken können, ist das Geheimnisvolle.
Albert Einstein, Physiker

Bionik ist das anwendungsorientierte Zusammenspiel von Wissenschaft und forschenden Unternehmen. Ihre Ergebnisse zielen auf Innovationen nach dem Vorbild der Natur. Sie sollen immer das Potenzial haben, Ideengeber für ein besseres Morgen zu sein. Solchen erfolgreichen Lösungen schaffen Nachrichten mit Nachhaltigkeit.

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Presse // 14. Oktober 2010

Festo für den Deutschen Zukunftspreis 2010 nominiert

Erfolgreiche Kooperation von Industrie und Wissenschaft:

Die Nominierung des Bionischen Handling-Assistenten für den Deutschen Zukunftspreis 2010 steht beispielhaft für eine gelungene Zusammenarbeit von Industrieunternehmen, die Innovationen entwickeln, und der Wissenschaft, die neueste Technologien beisteuern. Staatssekretär Dr. Hagebölling stellte am 21. September 2010 Dr. Peter Post, Markus Fischer und Andrzej Grzesiak als eines der drei nominierten Teams der Endrunde zum Deutschen Zukunftspreis der Öffentlichkeit vor. Mit diesem Preis des Bundespräsidenten für Technik und Innovation werden seit 1997 jährlich Forscher und Entwickler ausgezeichnet, deren Erfindungen für einen Fortschritt stehen, der den Menschen dient, das Leben verbessert und Arbeitsplätze schafft.

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Presse // 12. Oktober 2010

Sonja-Bernadotte-Preis für Wege zur Naturerziehung

Am letzten Sonnabend hat Gräfin Sandra Bernadotte im Weißen Saal von Schloss Mainau den “Sonja-Bernadotte-Preis für Wege zur Naturerziehung“ 2010 an Dr. Olga Speck verliehen.

Die Deutsche Gartenbau-Gesellschaft 1822 e.V. (DGG) vergibt den mit 1.500 Euro dotierten Preis seit 1992 an Persönlichkeiten oder Institutionen, die einen Beitrag zur Bildung im Bereich Natur und Ökologie leisten. Die Gräfin Sandra Bernadotte, der Präsident der DGG, Karl Zwermann, und Dr. Rainer Erb als Laudator waren sich einig, dass Dr. Olga Speck mit ihren Bionik-Lernmodulen und Medien eine völlig neue Facette der Natur­erziehung in Schule und Universität sowie im Rahmen des Lebenslangen Lernens an außerschulischen Lernorten etabliert habe.

Die Preisträgerin Frau Dr. Olga Speck, Jahrgang 1959, ist Managerin des Kompetenznetzes Biomimetik und leitet an der Universität Freiburg verschiedene Forschungs- und Entwick-lungsprojekte im Bereich Bionik. Neben diesen Verpflichtungen hat sie mit dem Thema Bionik oder “Lernen von der Natur für die Technik eine völlig neue Facette der Naturerziehung in Schule, Universität und im Rahmen des Lebens-Langen-Lernens an außerschulischen Lernorten etabliert. Dabei kann die Beschäftigung mit technischen Lösungen nach biologischen Vorbildern beim Experimentieren im Labor als auch beim Surfen im Internet stattfinden. Zentral ist die Erarbeitung des Transfers von Lösungen der Natur für technische Fragestellungen.

Frau Speck hat die Internetseite www.bionik-online.de mit Informationsmaterialien zur Bionik und einem interaktiven Bionik-Quiz erstellt sowie einen Bionik-Koffer mit Experimente zu sechs bionischen Themen entwickelt (www.bionik-koffer.de). Daneben führt sie zahlreiche Fortbil-dungsveranstaltungen für Schüler, Lehrer und Studierende durch. In den letzten Jahren etablierte sie eine Bionik-Führung im Botanischen Garten Freiburg.

“Wir leben heute in einer von Naturwissenschaften und Technik geprägten Welt, deshalb müssen naturwissenschaftlich-technisches Denken und Arbeiten integraler Bestandteil einer zeitgemäßen Bildung sein“ sagt Speck. Dies ist ihre Motivation auch zukünftig bionische Sachver-halte für ein breites Publikum bereitzustellen.

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Presse // 29. September 2010

ARD.de-Spezial: Vorbilder aus der Trickkiste der Natur

Ob Saugnäpfe, Wasserfahrzeuge oder Flugmaschinen: In unzähligen Bereichen bedienen sich Wissenschaftler und Erfinder schlauer Vorbilder aus der Natur. Bionik heißt dieser Forschungszweig, der älter ist, als man meinen könnte: Schon Leonardo da Vinci und Otto Lilienthal versuchten, die Konzepte der Natur zu kopieren. Ein ARD.de-Spezial über den wissenschaftlichen Hintergrund der Bionik und ihre Klassiker, aktuelle Beispiele und Anwendungen im High-Tech-Bereich.

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Presse // 29. September 2010

Bionik setzt Gussteile im Automobilbau auf Schlankheitskur

Georg Fischer hat trotz des wirtschaftlichen Abschwungs im letzten Jahr das Innovationstempo hoch gehalten. Der Konzern hat die notwendigen strukturellen Anpassungen gezielt genutzt, um auch die Forschungs- und Entwicklungsbereiche stärker auf die neuen Märkte auszurichten. Dabei stehen Anwendungen im Vordergrund, die Wasser einsparen, die Energieeffizienz steigern und die Bedürfnisse der aufstrebenden Märkte – speziell Asien – erfüllen. Die Innovationen wurden am heutigen Technology Day präsentiert.

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Presse // 29. September 2010

Der Konkurrenz eine Rüssellänge voraus


Bionik ist längst nicht mehr die Domäne großer Konzerne, die es sich leisten können, teure Grundlagenforschung zu betreiben und Zukunftstrends aufzuspüren. “Immer mehr Mittelständler machen sich die Bionik zunutze. Das merken wir an der kontinuierlich steigenden Zahl von Förderanträgen“, berichtet Roland Keil, der im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die Förderanträge bewertet. Mit 32 Millionen Euro unterstützt das BMBF unter dem Stichwort “Biona“ nachhaltige Projekte, bei denen es etwa darum geht, ressourcenschonend zu produzieren.

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Forschung // 29. September 2010

Da Vincis Erbe: Flug mit Muskelkraft geglückt

Schon vor über 500 Jahren hatte Leonardo da Vinci die Vision eines Fluggeräts, das dank Muskelkraft mit dem Schwingenschlag eines Vogels fliegt. Dem Kanadier Todd Reichert, Doktorand am Institute for Aerospace Studies der University of Toronto http://www.utias.utoronto.ca, ist das endlich gelungen. Er hat mit dem Ornithopter “Snowbird“ im August einen kontinuierlichen Flug geschafft, der nun bei der Fédération Aéronautique Internationale http://www.fai.org offiziell als Rekord eingereicht wurde.

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Forschung // 22. September 2010

Künstliche Haut aus Nanodrähten

US-Forschern ist es gelungen, eine flexible Oberfläche aus Drucksensoren zu entwickeln, die der Empfindlichkeit und Reaktionszeit menschlicher Haut in nichts nachsteht. Die ultrasensible künstliche Haut könnte zu einem Sprung in der Entwicklung von Robotertechnologien führen. Zudem soll das Verfahren Menschen mit künstlichen Gliedmaßen ihren Tastsinn zurückgeben.

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Forschung // 22. September 2010

Bodeneffekt-Aerodynamik bei fliegenden Fischen

Fliegende Fische können über vierzig Sekunden lang in der Luft gleiten. Mit einer Geschwindigkeit von siebzig Stundenkilometern legen sie bis zu 400 Meter lange Strecken zurück. Mit ihren flügelähnlichen Flossen gleiten sie ebenso gut wie Vögel. Damit sind sie sowohl an das Wasser als auch an die Luft hervorragend angepasst.

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Forschung // 9. September 2010

Warum Käfer nicht auf Pflanzen ausrutschen

Man könnte annehmen, Kartoffelkäfer trainieren täglich im Fitnessstudio. Auf glatten Oberflächen halten sie in Kraftexperimenten das bis 70fache ihres eigenen Körpergewichtes aus. Spargelhähnchen, eine andere Blattkäferart, könnten zur Klebstoffindustrie wechseln: Der Kleber, mit dem sie ihre Eier auf die ohnehin schwer benetzbaren nadelähnlichen Spargelblätter kleben, hält mehr als das 20.000fache ihres Ei-Gewichts. Forscher des Zoologischen Instituts der Christian-Albrechts-Universität Kiel untersuchen Wechselwirkungen zwischen Pflanzenoberflächen und Insekten. In Kraftmessversuchen ermitteln sie die Haltekräfte auf definierten, unterschiedlich rauen Oberflächen, die Rückschlüsse auf deren Haftung an Pflanzenoberflächen zulassen. Die Ergebnisse zur funktionellen Morphologie und Biomechanik von Insekten helfen, neue biologische oder physikalische Ansätze für den Pflanzenschutz zu gewinnen. Sie werden während der 57. Deutschen Pflanzenschutztagung vom 6.-9.9.2010 in Berlin vorgestellt und diskutiert.

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Forschung // 25. August 2010

Eine technische Nase riecht mittels lebender Zellen

Japanische Forscher haben einen elektronischen Sensor so mit lebenden Zellen kombiniert, dass dieser Duftstoffe erkennen kann. Der Biohybrid-Sensor könnte zukünftig Roboter steuern oder in Geräten zur Geruchswahrnehmung zum Einsatz kommen. Das System funktioniert nach dem Prinzip, mit dem Insekten Geruchsstoffe wahrnehmen: Chemische Substanzen binden sich an spezielle Rezeptoren auf den Oberflächen bestimmter Zellen und lösen dabei einen winzigen elektrischen Impuls aus. Dieses System imitierten die Wissenschaftler mit Froscheizellen, die sie durch genetische Veränderungen dazu brachten, an ihrer Oberfläche die Geruchsrezeptoren der Insekten zu bilden. Auf diese Weise gelang es den Forschern von der Universität von Tokio, einen Roboter mittels Duftstoffen zu steuern.

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Forschung // 25. August 2010

Das Geheimnis der Stabilität des Zahnschmelzes entschlüsselt

Ein komplexes Schichtsystem verleiht dem Zahnschmelz seine enorme Belastbarkeit. Das haben Wissenschaftler um Gerold Schneider von der Technischen Universität Hamburg-Harburg herausgefunden. “Der Schlüssel für die außergewöhnlichen Eigenschaften des Zahnschmelzes liegt in der Koexistenz von harten und weichen Materialien“, erklärt Schneider. Auf die Spur kamen die Forscher dem Geheimnis der Feinstruktur des Zahnschmelzes mit Hilfe der Rasterelektronenmikroskopie, berichtet die Technische Universität Hamburg-Harburg.

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