BIOKON – Das Bionik-Kompetenznetz

Nachrichten mit Nachhall

Das Schönste, was wir entdecken können, ist das Geheimnisvolle.
Albert Einstein, Physiker

Bionik ist das anwendungsorientierte Zusammenspiel von Wissenschaft und forschenden Unternehmen. Ihre Ergebnisse zielen auf Innovationen nach dem Vorbild der Natur. Sie sollen immer das Potenzial haben, Ideengeber für ein besseres Morgen zu sein. Solchen erfolgreichen Lösungen schaffen Nachrichten mit Nachhaltigkeit.

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Forschung // 6. Februar 2010

Gefangen im Spinnennetz

Eine Studie chinesischer Forscher über Spinnennetzseide zeigt, dass strukturelle Änderungen es möglich machen, dass die Seide Tautropfen sammeln kann. …

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Forschung // 19. Januar 2010

Schneckenpanzer liefert Anregungen für robuste Materialien

Eine nur wenige Zentimeter große Tiefseeschnecke könnte helfen, bessere Schutzausrüstungen und Panzerungen zu entwickeln: Sie besitzt ein Schneckenhaus, dessen Schale dank einer ungewöhnlichen dreischichtigen Struktur extrem widerstandsfähig gegenüber Stößen, Druck und Rissen ist. Das haben US-Forscher entdeckt, als sie die Panzerstruktur der Tiefseeschnecke Crysomallon squamiferum untersuchten. Das kleine Tier lebt auf dem Meeresgrund in der Nähe von Hydrothermalquellen, wo die Lebensbedingungen äußerst harsch sind. Es ist also auf einen stabilen und gleichzeitig flexiblen Schutzpanzer angewiesen. Sollte es gelingen, das Prinzip künstlich nachzubauen, könnten daraus stabilere Materialien beispielsweise für den Einsatz im Sport, im Personenschutz, in der Raumfahrt und der Luftfahrt sowie für den Schutz von Pipelines entwickelt werden.

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Forschung // 18. Januar 2010

Mäuse erlaufen in unbekanntem Terrain Landmarken zur Orientierng

In fremden Umgebungen huschen Mäuse scheinbar planlos und hektisch umher, doch die Drehungen und verschlungenen Bewegungsmuster haben einen tieferen Sinn: Ein israelisch-kanadisches Forscherteam hat anhand von Bewegungsanalysen herausgefunden, dass die kleinen Nager immer wieder zu einem festen Punkt zurückkehren. Diese imaginäre Anlaufstelle bauen die Tiere zu einer Landmarke aus für die präzise Orientierung. Die eingeschlagenen Pfade dienen dabei einzig dem Ziel, die Interpretation der ungewohnten Szenerie durch neue Blickwinkel abzusichern.

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Forschung // 18. Januar 2010

Chaos kontrolliert Roboterbeine

Soll sich ein Laufroboter vorwärts bewegen, müssen seine Beine in einem regelmäßigen Rhythmus angesteuert werden: Beispielsweise schwingen beim so genannten Dreifuß-Gang insektenartiger Roboter drei Beine nach vorne, während die jeweils gegenüberliegenden auf dem Boden bleiben. Weil sich aber für unterschiedliche Situationen jeweils andere Gangarten – und damit Rhythmen – besser eignen, haben Wissenschaftler des Bernstein Center for Computational Neuroscience in Göttingen einen Roboter entwickelt, der seine Sensoren dazu nutzen kann, flexibel zwischen unterschiedlichen Bewegungsmustern umzuschalten.

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Presse // 18. Januar 2010

FH Bocholt bietet neues Fach Bionik an

Die Fachhochschule in Bocholt bietet demnächst einen neuen Studiengang an. Ab dem kommenden Wintersemester wird dort das Fach Bionik gelehrt.

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Presse // 18. Januar 2010

Ausstellung “Innovationen im Schiffbau“ mit mariner Bionik

Schau im Hafenspeicher startet im Sommer

Der Zeitplan ist ausgesprochen ehrgeizig: Im kommenden Sommer soll die Ausstellung ‚Innovationen im Schiffbau – früher und heute‘ ihre Pforten öffnen. Gegenwärtig werden die beiden unteren Etagen des Hafenspeichers für die Präsentation vorbereitet. Ein Großteil der künstlerischen und handwerklichen Arbeit ist noch zu leisten.

Der erste Stock ist der marinen Bionik gewidmet, also der technischen Nachahmung von Funktionsweisen lebender Organismen. Beispiel: Die Konstruktion von Wellenbrechern nach dem Vorbild von Seegraswiesen.

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Presse // 18. Januar 2010

‚Natur inspiriert Architektur“ im Rostocker Zoo

Die Neujahrspressekonferenz im Rostocker Tiergarten stand unter dem Motto “111 Jahre Tiergarten in Rostock“. Zeitgleich fand die Ausstellungseröffnung “2010 inspiriert Natur Architektur“ in der Darwin-Box statt. Mit mehr als 500.000 Gästen jährlich ist der Zoo die meistbesuchte Freizeit- und Bildungseinrichtung in der Hansestadt. Mit Tradition und dem Gütesiegel “Familienfreundliche Einrichtung“ gehört er zu den beliebtesten Tourismuszielen Norddeutschlands.

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Forschung // 8. Januar 2010

Japanische Forscher züchten transparente Goldfische

Japanische Wissenschaftler haben durchsichtige Goldfische gezüchtet, deren Organe durch Haut und Schuppen durchscheinen. Bald wird es auch transparente Frösche geben.

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Forschung // 8. Januar 2010

Älteste Feder Europas gefunden

Sie ist gerade mal acht Millimeter lang, sorgt aber für Aufsehen: Auf der Schwäbischen Alb wurde eine 150 Millionen Jahre alte Feder gefunden. Die älteste Europas – und womöglich weltweit. Sie lässt ganz neue Schlüsse zu. Nur wem sie gehörte, ist noch unklar.

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Forschung // 8. Januar 2010

Oktopus baut mit Kokusnuss

Der kluge Krake baut vor: Wissenschaftler haben in Indonesien einen Oktopus entdeckt, der Kokusnussschalen einsammelt und zur späteren Verwendung als Behausung mitnimmt. Dieses ungewöhnliche Verhalten werten die australischen Forscher als ersten Hinweis darauf, dass wirbellose Tiere zum Werkzeug-Gebrauch fähig sind.

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Forschung // 8. Januar 2010

Kalkdünen bringen Eidechsen zum Erbleichen

Eidechsen entwickeln unterschiedliche molekulare Wege, um sich farblich ihrer Umgebung anzupassen

Viele Tiere passen sich farblich ihrem Lebensraum an, um sich vor Fressfeinden zu tarnen. Dumm nur, wenn sich plötzlich die Umgebung ändert. Dann ist rasche Anpassung gefragt: Unter dem evolutionären Druck ändern nahe verwandte Spezies häufig ganz unabhängig voneinander ihr Aussehen. Am Beispiel dreier ehemals dunkler, nun aber heller Eidechsenarten haben deutsche und US-Forscher herausgefunden, dass die entscheidenden Mutationen sogar das gleiche Gen betreffen können – der Mechanismus, der letztendlich die Farbänderung herbeiführt, muss aber nicht zwangsläufig derselbe sein: Bei einer Art gelangt das für die Pigmentproduktion verantwortliche Protein erst gar nicht an seinen Bestimmungsort, bei den anderen wird es dort zwar eingelagert, funktioniert aber nicht richtig, berichten die Forscher um Erica Bree Rosenblum von der University of Idaho in Moscow.

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