BIOKON – Das Bionik-Kompetenznetz

Nachrichten mit Nachhall

Das Schönste, was wir entdecken können, ist das Geheimnisvolle.
Albert Einstein, Physiker

Bionik ist das anwendungsorientierte Zusammenspiel von Wissenschaft und forschenden Unternehmen. Ihre Ergebnisse zielen auf Innovationen nach dem Vorbild der Natur. Sie sollen immer das Potenzial haben, Ideengeber für ein besseres Morgen zu sein. Solchen erfolgreichen Lösungen schaffen Nachrichten mit Nachhaltigkeit.

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Forschung // 29. März 2011

Nano-Verbundwerkstoff wird durch häufige Belastungen stabiler

Ein Verbundwerkstoff aus Nanoröhrchen und Kunststoff wird stabiler, je stärker und häufiger er belastet wird. Dieses überraschende Verhalten haben US-amerikanische Forscher um Brent Carey von der Rice-Universität in Houston zufällig entdeckt: Sie verformten das Material mehrere Millionen Mal und dabei stellten verblüfft fest, dass es nicht wie erwartet ermüdete und brach, sondern sogar um zwölf Prozent an Festigkeit gewann.

Einen ähnlichen Trainingseffekt gibt es auch bei Muskeln und Knochen, erläutern die Wissenschaftler. Welche physikalischen und chemischen Prozesse im Fall des neuen Verbundwerkstoffs für die ungewöhnliche Eigenschaft verantwortlich sind, wissen die Forscher noch nicht. Sie hoffen aber, eine neue Klasse sogenannter adaptiver Materialien gefunden zu haben – Stoffe, die sich automatisch auf veränderte Ansprüche einstellen. Es sei beispielsweise denkbar, dass der neue Verbundwerkstoff einmal als eine Art künstlicher Knorpel dienen könnte: An den Stellen, an denen er besonders belastet wird, würde er sich selbst verstärken, während er in Bereichen mit weniger starker Belastung flexibel bleibt, berichten die Forscher.

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Forschung // 29. März 2011

Künstliches Blatt kann aus Sonne und Wasser Strom erzeugen

US-amerikanische Forscher haben eine Art künstliches Blatt geschaffen, das aus Wasser und Sonnenlicht Energie erzeugen kann. Ähnliches läuft bei der Photosynthese von Pflanzen ab. Optisch hat das künstliche Blatt keinerlei Ähnlichkeit mit seinem natürlichen Vorbild, sondern ist vielmehr eine Art spielkartengroße Solarzelle, beschrieben die Wissenschaftler jetzt ihre Neuentwicklung auf einer Konferenz. Bei der künstlichen Photosynthese entstehen aus Sonnenlicht und Wasser die Partner Sauerstoff und Wasserstoff. Diese beiden Gase reagieren dann in einer sogenannten Brennstoffzelle miteinander und erzeugen Strom. “Das künstliche Blatt eignet sich besonders als kostengünstige Energiequelle für arme Haushalte in Entwicklungsländern“, sagte der Forschungsleiter.

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Forschung // 29. März 2011

Vogelflug entschlüsselt – SmartBird auf der Hannover Messe 2011

Aerodynamischer Leichtbau:

SmartBird ist ein ultraleichtes, aber leistungsstarkes Flugmodell mit einer hervorragenden Aerodynamik und maximaler Agilität. Mit SmartBird ist es Festo gelungen, einen der ältesten Menschheitsträume zu entschlüsseln: den Vogelflug.
Der von der Silbermöwe inspirierte, bionische Technologieträger kann von selbst starten, fliegen und landen – ohne zusätzlichen Antrieb. Seine Flügel schlagen dabei nicht nur auf und ab, sondern verdrehen sich gezielt. Dies geschieht durch einen aktiven Gelenktorsionsantrieb, der in Verbindung mit einer komplexen Regelung bisher unerreichte Wirkungsgrade im Flugbetrieb realisiert. Damit gelingt Festo erstmals eine energieeffiziente, technische Adaption des natürlichen Vorbilds.

Neue Lösungswege für die Automation:

Diese Funktionsintegration von gekoppelten Antrieben gibt wichtige Anregungen und Erkenntnisse, die Festo auf die Entwicklung und Optimierung von hybrider Antriebstechnologie übertragen kann.
Der minimale Materialeinsatz und die Ausführung als extremer Leichtbau weisen den Weg für ressourcen- und energieeffiziente Konstruktionen.
Bereits jetzt nutzt Festo sein Know-how im Strömungsverhalten für die Entwicklung aktueller Zylinder- und Ventilgenerationen. Durch Analyse der Strömungsphänomene bei der Entwicklung des SmartBird hat sich Festo zusätzliches Wissen für die Optimierung seiner Produktlösungen angeeignet und gelernt noch effizienter zu konstruieren.

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Presse // 29. März 2011

Bionik: Spinnenseide und Käferfüße als Ideengeber

Erfindungen nach dem Vorbild der Natur“ – damit beschäftigt sich die Bionik. Indem sie Prinzipien aus der belebten Natur in technische Produkte umwandeln, wollen Forscher neue Materialien mit bisher ungekannten Eigenschaften entwickeln. Erste erfolgreiche Produkte gibt es bereits, zum Beispiel selbstreinigende Fassadenfarbe oder Haftmaterial ohne chemischen Klebstoff. Auf der “International Industrial Convention on Biomimetics 2011“, die Mitte März in Berlin stattgefunden hat, präsentierten Wissenschaftler und Unternehmen ihre neuen bionischen Produkte. Mehr als 300 Teilnehmer aus 13 Ländern lockte die Veranstaltung in die Hauptstadt.

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Presse // 29. März 2011

Fast alle Autos haben bionisch optimierte Bauteile

Bionik-Kongress – zahlreiche Erfolgsgeschichten nach dem Vorbild der Natur

Was verbindet einen Elefanten mit einem Delphin oder einem Gecko? Was haben ein Drachenbaum, eine Papageienblume oder eine Lotusblume gemeinsam? Ob Tier oder Pflanze – sie alle standen Pate für technische Entwicklungen, die auf dem Kongress “International Industrial Convention on Biomimetics 2011“ am 16. und 17. März 2011 in Berlin präsentiert wurden. Über 300 Teilnehmer aus 14 Ländern folgten der Einladung der Bionik-Kompetenznetze BIOKON und BIOKON international und informierten sich über im Markt angekommene Entwicklungen und Produkte, die ein biologisches Vorbild haben. Dazu gehörten der mit dem Zukunftspreis ausgezeichnete bionische Handling-Assistenz nach dem Vorbild des Elefantenrüssels, Unterwassermodems, die die singende Kommunikationsweise der Delphine aufgreifen, selbstklebende Folie, die wie die Geckofüße haftet, sowie Fassadenbeschattungen, die ohne Gelenke und Scharniere wie die Papageienblume funktionieren.
Der Geschäftsführer von BIOKON, Dr. Rainer Erb, stellte sich nach dem Kongress den Fragen.

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Presse // 14. März 2011

Industriekongress stellt erfolgreiche Bionik-Beispiele vor

Das vorhandene bionische Wissen in Nutzen verwandeln

Bionik-Industriekongress in Berlin stellt Auswahl erfolgreicher Bionik-Beispiele vor

Jeder kennt ihn und fast jeder benutzt ihn irgendwo – den Klettverschluss. Die Widerhäkchen der Klettenfrüchte standen Pate für die Entwicklung dieses Produkts. Von der Natur wurde die Funktionsweise adaptiert. Damit ist der Klettverschluss eines der bekanntesten Produkte der Bionik, einer eher leisen Wissenschaft. Das Wort Bionik setzt sich aus den Begriffen Biologie und Technik zusammen und ist die wissenschaftliche Disziplin, die sich mit der technischen Umsetzung von Konstruktions-, Verfahrens- und Entwicklungsprinzipien biologischer Systeme befasst. Dem Klettverschluss folgten viele Beispiele, deren Ursprung aus der Natur häufig eher unbekannt ist. Und es werden noch viele Beispiele folgen, denn Deutschlands Bionik-Forscher gehören zur Weltspitze, wenn es darum geht, von der Natur für den Einsatz in der Technik zu lernen.

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Presse // 9. März 2011

oWing – Strömungskraftwerk nach dem Prinzip des Flügelschlags

Das Tragflächen-Strömungskraftwerk oWing geht an der Fulda in den Praxistest: Wissenschaftler der Universität Kassel haben sich vom Flügel- und Flossenschlag der Vögel, Fische und Meeressäuger ein Fortbewegungsprinzip abgeschaut, es in einen Prototyp für die Energieerzeugung technisch erfolgreich umfunktioniert und zum Patent angemeldet. Dank dieser Erfindung lässt sich die in Flüssen oder Meerengen vorhandene Strömungsenergie effizient in elektrischen Strom umwandeln. Auch als Antrieb für Boote und Schiffe könnte die Erfindung neue Maßstäbe setzen.

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Presse // 8. März 2011

Bionik im Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen

In den letzten 5 Jahren fanden diese innovativen Lösungsansätze auch im Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen Anwendung. BIONIK spielt nicht nur in der Forschung eine wesentliche Rolle, sondern bringt auch in der Regionalentwicklung Innovationen mit sich, von der die ganze Region profitiert.

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Presse // 7. März 2011

iF Gold Award 2011 für ein Biomimetisches Material

Dieses Produkt hat seinen Gold Award verdient, weil das kein Klebeband ist, das klebt wie ein Klebstoff, sondern – dank seiner Oberflächenstrukturen – spurlos wieder entfernt werden kann. Das Material haftet nicht nur auf glatten, sondern auch an unebenen Oberflächen, sogar auf Menschenhaut, und deswegen hat es auch Potential für medizinische Anwendungen – einfach fantastisch!“ Mit diesen Qualitäten konnte das Gecko-Tape die Jury des weltweit renommierten iF Product Design Awards überzeugen.

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Presse // 7. März 2011

besten Ideen der Bionik

In Zusammenarbeit mit dem TIS innovation park, Bozen, werden die besten Ideen der Bionik gesucht. Der Wettbewerb läuft vom 02.03.-14.05.2011 und während dieser Zeit stehen Ihnen Coaches zur Verfügung, die Ihnen bei der Erarbeitung Ihrer Idee helfen. Es kann sich dabei um Produkte oder Dienstleistungen handeln, um Ideen oder Prototypen – die ihr Vorbild in der Natur haben.
Nähere Informationen finden Sie im Flyer und unter www.bionicstar.eu.

Zielgruppe: Unternehmen, Privatpersonen oder Gruppen aus allen Regionen des Alpenraums
Preis: Eine Abenteuerreise im Wert von 8.000,- Euro.
Einsendeschluss: 15. Mai 2011
Ansprechpartner: Jasmin Da Rui
E-Mail: info@bionicstar.eu
Tel.: +39 0471 068 006

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Presse // 3. März 2011

BIONIK auf der HANNOVER MESSE zeigt neueste bionische Anwendgen.

BIONIK – das geniale Ingenieurbüro der Natur

Selbstheilende Auspuffaufhängungen und leichte Automobilschwenklager nach dem Vorbild der Natur: Die Plattform BIONIK der HANNOVER MESSE zeigt neueste bionische Anwendungen.
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Wo hohe mechanische Belastungen entstehen, zum Beispiel in der Auspuffaufhängung, werden heute zunehmend Elastomere eingesetzt. Durch Mikrorisse jedoch, die unter andauernder Belastung in überkritische Längen wachsen, können Bauteile auch unterhalb der standardmäßig gemessenen Belastungsgrenze spontan versagen. Mit der Entwicklung selbstheilender Elastomere will das Projekt OSIRIS hier Abhilfe schaffen: Das Prinzip, eine elastomere Matrix mit selbstheilenden Komponenten (Additiven) auszustatten, folgt einem Ansatz der Bionik: Viele Pflanzen verschließen ihre Wunden mit dem Milchsaft, der bei einer Verletzung austritt und anschließend aushärtet.
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