BIOKON – Das Bionik-Kompetenznetz

Nachrichten mit Nachhall

Das Schönste, was wir entdecken können, ist das Geheimnisvolle.
Albert Einstein, Physiker

Bionik ist das anwendungsorientierte Zusammenspiel von Wissenschaft und forschenden Unternehmen. Ihre Ergebnisse zielen auf Innovationen nach dem Vorbild der Natur. Sie sollen immer das Potenzial haben, Ideengeber für ein besseres Morgen zu sein. Solchen erfolgreichen Lösungen schaffen Nachrichten mit Nachhaltigkeit.

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Forschung // 3. Mai 2005

Kamerahandy mit Insektenauge

Facettenlinsen sind sehr viel dünner als herkömmliche Varianten und können helfen, optische Geräte zu verkleinern

Eine Linse nach dem Vorbild von Insektenaugen soll Kamerahandys in Zukunft kleiner und leichter machen. Zusammengesetzt aus mehreren hundert winzigen Mikrolinsen würde eine solche Linse für die gleiche Bildqualität nur etwa ein zehntel der Dicke herkömmlicher Varianten benötigen. Einen Prototypen haben Wissenschaftler vom Fraunhofer-Institut für angewandte Optik und Feinmechanik in Jena zusammen mit Schweizer Kollegen bereits entwickelt.

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Aktuelles // 20. April 2005

Potenziale und Anwendungsperspektiven der Bionik – Vorstudie

In der Vorstudie des TAB geht es zunächst um einem Überblick über den aktuellen Stand und die zukünftigen Potenziale bionischer Forschung und Anwendung. Berücksichtigt werden sollen weiterhin Chancen und Risiken der Bionik als eine Wissenschaft, die eher als risikofrei in ihren Folgen angesehen wird. Herausgearbeitet werden sollen darüber hinaus wissenschaftlich-technische Handlungsfelder, die mit Blick auf positive Entwicklungschancen eine besondere Relevanz aufweisen. Das TAB sucht hierfür zur Bearbeitung spezifischer Fragestellungen Gutachter(innen) und fordert kompetente Interessent(innen) zur Abgabe eines Angebotes auf.

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Forschung // 18. April 2005

Lausige Schnabelformen

Forscher: Aussehen der Kiefer wurde bei Vögeln vom Kampf gegen Parasiten geprägt

Nicht nur die Nahrung, sondern auch Läuse und andere Vogelparasiten haben im Lauf der Evolution die Form des Vogelschnabels maßgeblich beeinflusst. Das konnten amerikanische Forscher bei Versuchen mit Felsentauben nachweisen: Der überhängende obere Teil ihres Schnabels bringt den Tauben im Kampf gegen Parasiten große Vorteile, während die Nahrungsaufnahme kaum von der Schnabelform beeinflusst wird.

(http://www.jstor.org/journals/00804649.html)

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Forschung // 5. April 2005

Von der Natur abgeschaut: Protein-Flachbildschirm

Neuer Halbleiter besteht aus Aminosäuren und ermöglicht extrem flexible Displays

Eine israelische Forschergruppe des Technion-Technologieinstituts hat einen organischen Halbleiter aus Aminosäuren entwickelt. Dieser kann relativ einfach zu winzigen Transistoren verarbeitet werden und eignet sich daher für eine neue Generation von energiearmen, rollbaren Flachbildschirmen. Die Flexibilität der dem Halbleiter zugrunde liegenden Peptidbindung erlaubt den Forschern zudem die Herstellung von Halbleitern mit maßgeschneiderten elektrischen Eigenschaften.

Nir Tessler (http://www.ee.technion.ac.il/people/nir/lab.html) und seine Kollegen haben bereits mit der Vermarktung ihres als “elektronisches Peptid“ bezeichneten Halbleiters begonnen.

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Presse // 4. April 2005

Bionisches Augenlicht für Blinde

Sylmar, Kalifornien (pte/01.04.2005/12:15) – Ein bionisches Auge, das es blinden Menschen erlaubt wieder zu sehen, ist nun von einem intentionalen Forscherteam verbessert worden: Durch die Entwicklung einer schützenden Diamantenumhüllung konnte die Leistung der künstliche Retina signifikant verbessert werden. Der Siliconchip wird in Zusammenarbeit mit dem auf visuelle High-Tech spezialisierten Unternehmen Second Sight produziert

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Presse // 29. März 2005

Achterbahnfahrt im Wassertropfen

Expo: Lotus-Effect(r) als Herzstück des deutschen Pavillons

Am 25. März beginnt im japanischen Aichi die Expo 2005. Auch Deutschland ist auf der Weltausstellung vertreten, die in diesem Jahr unter dem Motto “Nature’s wisdom“ steht. Ein Leitmotiv des deutschen Pavillons ist der Selbstreinigungseffekt, der dafür sorgt, dass die Blätter der Lotusblume sprichwörtlich rein bleiben. Enträtselt wurde das Phänomen von Botanikern der Universität Bonn, die diesen Effekt zusammen mit Industriepartnern schon auf Produkte wie Wandfarben oder Textilien übertragen konnten. Einige dieser Produkte mit Lotus-Effect(r) werden ebenfalls in Japan zu sehen sein.

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Forschung // 21. März 2005

Wie Seeschnecken beim Flugzeugbau helfen

Struktur von neuem Leichtmetall ist dem Aufbau von Schneckenhäusern nachempfunden

Amerikanische Wissenschaftler haben ein sehr stabiles Leichtmetall entwickelt, das genauso aufgebaut ist wie die Häuser von Seeschnecken: Es besitzt eine Schichtstruktur, in der sich harte, keramikähnliche Lagen mit weicheren Metallschichten abwechseln. Auf diese Weise erreicht der metallische Verbundstoff die gleiche Härte wie Stahl, ist aber nur halb so schwer. Kenneth Vecchio von der Universität von Kalifornien in San Diego stellt das neue Material in der Fachzeitschrift JOM vor (März-Ausgabe, S. 25).

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Presse // 18. März 2005

Technische Bauteile, die wie Knochen wachsen, auf der EXPO

Forschungszentrum Karlsruhe präsentiert auf der EXPO 2005 in Japan die Optimierung von Bauteilen nach den Prinzipien der Natur.

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Forschung // 17. März 2005

Kakerlaken-Roboter ertastet Wände

Kakerlaken sind in Wohnräumen selten gern gesehen. Ein kleiner Roboter aber könnte zum willkommenen Helfer werden, weil er sich mit der gleichen Technik durch Räume bewegt wie die Krabbeltiere – und das auch bei völliger Dunkelheit, Nebel oder Rauch.

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Presse // 28. Februar 2005

Die Natur steht Pate für Materialdesign

Symposium Material Innovativ 2005
Von Geckos, Haifischen oder dem Werkstoff Holz – Biomimetik für neue Funktionsmaterialien
Innovationskongress über Anwendungen neuer Materialien vom Automobil bis zur Luft- und Raumfahrt, vom Maschinenbau bis zur Elektronik und Medizintechnik
Eröffnungsrede von Wirtschaftsminister Dr. Otto Wiesheu

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Forschung // 21. Februar 2005

Efficient Bipedal Robots Based on Passive-Dynamic Walkers

S. Collins, A. Ruina, R. Tedrake, M. Wisse
Science 307, 1082 (2005)

In the 18 February 2004 issue of Science, Collins et al. report a new finding with implications for the development of better humanoid robots. By extending gravitationally propelled bipedal passive-dynamic walkers first developed in the 1990s, and adding simple powered actuators and controllers, the team has been able to fashion robots with improved energy efficiency compared with conventional walking robots, which commonly require large amounts of energy and complex control mechanisms. The products of the new study were also captured in action on a number of video clips, posted on Science Online.

o. http://www.wissenschaft.de/wissen/news/249365.html

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