BIOKON – Das Bionik-Kompetenznetz

Nachrichten mit Nachhall

Das Schönste, was wir entdecken können, ist das Geheimnisvolle.
Albert Einstein, Physiker

Bionik ist das anwendungsorientierte Zusammenspiel von Wissenschaft und forschenden Unternehmen. Ihre Ergebnisse zielen auf Innovationen nach dem Vorbild der Natur. Sie sollen immer das Potenzial haben, Ideengeber für ein besseres Morgen zu sein. Solchen erfolgreichen Lösungen schaffen Nachrichten mit Nachhaltigkeit.

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Forschung // 7. Januar 2011

Muschelkleber für DNA-Chips

Muscheln kleben überall: am hölzernen Bootssteg, am Schiffsrumpf aus Metall, an Steinen oder Artgenossen. Forschern um Philip Messersmith von der Northwestern University in Evanston gelang es nun, diesen Universalleim nachzuahmen und damit DNA-Moleküle auf diversen Substraten zu befestigen.

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Forschung // 7. Januar 2011

Die Hornisse als Solarzelle

Weil sie am hellen Nachmittag besonders aktiv ist, haben israelische Wissenschaftler die Hornisse genauer unter die Lupe genommen. Dabei fanden sie heraus, dass der Hinterleib des Insekts als Solarzelle dient.
Ein Insekt könnte den Schlüssel zu besseren Solarzellen liefern: Israelische Forscher haben entdeckt, dass die Orientalische Hornisse über einen sehr effizienten Mechanismus verfügt, um Sonnenlicht in elektrische Energie zu verwandeln.

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Forschung // 6. Januar 2011

Mit Lotuseffekt gegen Eis

Wassertropfen perlen an Lotusblättern ab, das ist längst bekannt und eines der Paradebeispiele für die unter dem Modebegriff «Bionik» propagierte Nachahmung der Natur in der Technik. Seit einigen Jahren versuchen Wissenschafter den Lotus-Effekt auch für den Schutz vor Eisbildung zu nutzen. Oberflächen, auf denen Eis gar nicht erst entstünde, wären etwa für die Luftfahrt äusserst wünschenswert. Enteisungsmittel oder das Heizen von exponierten Flugzeugteilen würden sich damit erübrigen.

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Presse // 6. Januar 2011

Zukunftspreis 2010 für den Bionischen Handlingassistent

Bundespräsident Christian Wulff hat in Berlin die Entwickler des Projektes “Vorbild Elefantenrüssel – ein Hightech-Helfer für Industrie und Haushalt“ mit dem Deutschen Zukunftspreis 2010 ausgezeichnet. Der Preis des Bundespräsidenten für Technik und Innovation ist mit 250.000 Euro dotiert und würdigt sowohl die Entwicklung des Verfahrens als auch dessen erfolgreiche Umsetzung in den Markt. Mit ihrer Innovation setzte sich das Team gegen zwei weitere herausragende Projekte durch, die die Jury für die Endrunde nominiert hatte.

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Presse // 6. Januar 2011

Zentrum für Bionik in Nürnberg

Es ist zwar noch ein paar Tage hin bis Weihnachten, aber Umweltminister Markus Söder hat seiner Heimatstadt schon Geschenke mitgebracht: Nürnberg wird im Rahmen des Programms “Aufbruch Bayern“ ein Zentrum für Bionik und eine Gesundheitsagentur bekommen.

Mit einer Milliarde Euro ist das Investitionsprogramm ausgestattet, das Bayern vor allem in den Bereichen Familie, Bildung und Innovation weiter voranbringen soll. Die Mittel richten sich nach der Bevölkerungszahl. Den größten Batzen bekommt deshalb Oberbayern mit 382,4 Millionen Euro, 140 Millionen Euro sind für Mittelfranken vorgesehen. Fünf Millionen Euro davon fließen in die Gesundheitsagentur, acht Millionen Euro sind für das Bionik-Zentrum bestimmt. “Hier eröffnet sich eine völlig neue Entwicklungsperspektive“, sagt Söder. “Das tut unserer Stadt gut. Wir brauchen alles, was uns im Strukturwandel weiterbringen kann.“ Mit beiden Projekten werde Geld in die Zukunft investiert. Wie viele neue Arbeitsplätze entstehen werden, könne er im Moment noch nicht sagen.

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Presse // 6. Januar 2011

‚Faszination Kleben“ fokussiert aktuelle Automobil-Trends

Bereits zum vierten Mal führte der 3M Geschäftsbereich Automotive kurz vor dem Jahreswechsel die Vortragsveranstaltung “Faszination Kleben“ durch. Diesmal kamen 140 Fachleute aus der Automobilindustrie nach Neuss, um sich an zwei Tagen in Vorträgen und Diskussionen sowie im Rahmen einer Fachausstellung über Themen und Trends, aber auch über spezielle innovative Prozesse und Lösungen zu informieren.

Wissenschaftler und Unternehmensvertreter berichteten über Produkt- und Anwendungsentwicklungen, aber auch über Trends in Konstruktion und Design. So gab zum Beispiel Horst Bardehle von der MBtech Group einen Überblick über aktuelle Entwicklungen anhand eines neuen Fahrzeugkonzepts, und Prof. Dr.-Ing. Jörg Wellnitz von der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Ingolstadt appellierte in Kombination mit Stichworten wie Leichtbau und Bionik an seine Zuhörer, “Denkmuster aus der Natur“ auf das Automobil zu übertragen.

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Presse // 25. November 2010

Echolot – Eine Bionische Struktur für die BUGA 2011

Das Projekt “Echolot – Eine Bionische Struktur für die BUGA 2011“ ist eine Experimentalkonstruktion aus Holz, die auf dem Gelände der BUGA 2011 in Koblenz errichtet werden soll.

Der Entwurf wurde von Studierenden der Fachhochschule Koblenz, Fachbereich Bauwesen, Studiengänge Architektur (Master) und Bauingenieurwesen (Bachelor) gemeinsam im Wintersemester 2009/10 entwickelt und bis zum heutigen Tage weiter ausgearbeitet. Mit der BUGA GmbH ist die Umsetzung und der Standort auf dem Festungsplateau abgestimmt. Mit Ende der Bundesgartenschau wird der Pavillon demontiert und auf dem Campusgelände der FH Koblenz neu errichtet.

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Forschung // 24. November 2010

Gewandter Unterwasser-Flitzer dank flexibler Hautschuppen

Forscher sind dem Geheimnis der Wendigkeit eines der schnellsten Fische der Welt auf die Spur gekommen: Der Makohai kann mit Hilfe spezieller Schuppen auf seinen Körperseiten besonders effektvoll die Richtung ändern. Mit den winzigen, zahnartigen Strukturen beeinflussen die Raubfische die so genannte Strömungsablösung. Dieses Phänomen ist auch aus der Luftfahrttechnik bekannt: Objekte verursachen in der Luft oder im Wasser Wirbel, die Geschwindigkeit und Stabilität beeinflussen. Dieses System macht sich der Makohai für seine Schwimmmanöver zu Nutze, wie die genauen Untersuchungen seiner Hautstruktur nahelegen. Über ihre Studie berichten die Forscher um Amy Lang von der University of Alabama in Birmingham auf dem jährlichen Treffen der American Physical Society Division of Fluid Dynamics in Long Beach, Kalifornien.

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Forschung // 15. Oktober 2010

Feuchte Geckofüße kleben fester als trockene

US-Forscher haben herausgefunden, warum Gecko-Füße in feuchter Luft noch besser an glatten Oberflächen haften als in trockener: Ähnlich wie langes Baden Finger- und Zehennägel aufweicht, lässt die Luftfeuchtigkeit das hornartige Material der winzigen Härchen an den Gecko-Fußsohlen weich werden, die für die schier unglaubliche Haftwirkung verantwortlich sind. In diesem Zustand können sich die Härchen noch besser an die jeweilige Oberfläche anschmiegen und so die Haftung verstärken. Angst davor, festzukleben, brauchen die Geckos trotzdem nicht zu haben – im Gegenteil: Die weicheren Härchen erleichtern es ihnen sogar, ihre Füße wieder von der Oberfläche abzuziehen, berichten Jonathan Puthoff vom Lewis and Clard College in Portland und seine Kollegen.

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Presse // 14. Oktober 2010

Bionik-A in Villach, Nachgang

Bionik-Tagung: Technik lernt von der Natur:
Die Bionik beschäftigt sich mit der Entschlüsselung von Erfindungen der belebten Natur und ihrer technischen Umsetzung. Noch bis Freitag widmet sich ein Kongress in Villach dieser Forschungsdisziplin.

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Presse // 14. Oktober 2010

Artensterben ist immer auch Verlust technischer Vorbilder

Heinz Weiß führt im Museum der Rabenau in Bionik ein: Viele Technikvorbilder

(dge). Bionik ist keine neue Erfindung – es ist vielmehr die Verbindung von Biologie und Technik. Genauer gesagt befasst sich die Bionik mit den Vorbildern, die die Natur uns gibt, und wendet sie auf technische Fragestellungen und Lösungen an. Lernen von der Natur könnte man die Kurzfassung nennen. Heinz Weiss, Leiter des Arbeitskreises Gießen der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz (HGON), war zu Gast im Museum der Rabenau und gab einen anschaulichen Einblick in diese Wissenschaft.

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