BIOKON – Das Bionik-Kompetenznetz

Nachrichten mit Nachhall

Das Schönste, was wir entdecken können, ist das Geheimnisvolle.
Albert Einstein, Physiker

Bionik ist das anwendungsorientierte Zusammenspiel von Wissenschaft und forschenden Unternehmen. Ihre Ergebnisse zielen auf Innovationen nach dem Vorbild der Natur. Sie sollen immer das Potenzial haben, Ideengeber für ein besseres Morgen zu sein. Solchen erfolgreichen Lösungen schaffen Nachrichten mit Nachhaltigkeit.

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Presse // 8. September 2011

Haften auf rauen Oberflächen

Weil die Härchen sich immer feiner verzweigen, gehen Geckos auch auf Raufaser die Wand hoch. Am INM – Leibniz-Institut für Neue Materialien bilden die Wissenschaftler nun solche “hierarchischen“ Strukturen künstlich nach. Sie wollen damit das Haften speziell auf rauen Oberflächen weiter untersuchen.

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Presse // 8. September 2011

Eyeborg: Dokumentarfilm mit Kamera im Auge

Bionik-Fachmann steht Experiment skeptisch gegenüber.

Der Kanadier Rob Spence hat bei einem Unfall das Augenlicht auf der rechten Seite verloren. Dort prangt mittlerweile eine winzige, kabellose Kamera, die Bilder für den “Eyeborg“-Dokumentarfilm http://eyeborgproject.com lieferte. Dieser wird im Rahmen der Promotion für ein Computerspiel eingesetzt, in dessen Welt die künstliche Verbesserung des menschlichen Körpers Alltag ist. Knut Braun vom Internationalen Bionik-Zentrum an der Universität des Saarlandes http://bionik-zentrum.de betrachtet die Aktion kritisch und fürchtet im pressetext-Interview um den wissenschaftlichen Bionik-Begriff. Er warnt auch vor Trittbrettfahrern.

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Forschung // 29. Juli 2011

Biologischer Bleigurt

Der Biochemiker David Pond und der Ökologe Gerant Tarling berichten, das beim Abstieg der Copepoden (Ruderfußkrebse) in größere Meerestiefen sich die flüssigen Fettreserven verfestigen und so als Ballast gegen das passive Hochdriften wirken.“ von EClv2 aus www.tauchen.net

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Forschung // 29. Juli 2011

Parasiten als Schwimmlehrer

Bionik. – Der Erreger der Schlafkrankheit bewegt sich mithilfe einer Geißel im Blut seines menschlichen Wirts fort. Physiker der Technischen Universität Berlin benutzen studieren die Fortbewegungsweise der Einzeller, um Tipps für Mikromaschinen zu bekommen.

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Forschung // 29. Juli 2011

A Biological Screw in a Beetle’s Leg

The coxa-trochanteral joints on the legs of the weevil Trigonopterus oblongus (Pascoe) work as a biological screw-and-nut system. The apical portions of the coxae closely resemble nuts with well-defined inner threads covering 345°. The corresponding trochanters have perfectly compatible external spiral threads of 410°.

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Forschung // 29. Juli 2011

Wie das Gehirn Tisch und Stuhl unterscheidet

Neurologen entdecken Hirnfunktionen bei der Objekterkennung

Untersuchungen eines Menschen mit einer ungewöhnlichen Hirnschädigung haben US-Forschern Einblicke ermöglicht, wie das Gehirn Gegenständen eine Bedeutung zuordnet. Der von der sogenannten Objekt-Agnosie Betroffene kann infolge einer Hirnverletzung beispielsweise nicht mehr unterscheiden, ob er einen Tisch oder einen Stuhl vor sich hat. Andere geistige Fähigkeiten sind dagegen nicht beeinträchtigt. Dies ermöglichte Christina Konen von der Princeton University und ihren Kollegen, die für Objekterkennung verantwortlichen Hirnfunktionen einzugrenzen. Ihren Ergebnissen zufolge gibt es keinen einzelnen Hirnbereich, der Objekt-Informationen verarbeitet. Vielmehr arbeiten verschiedene Regionen dabei zusammen. Allerdings scheint es eine kritische Schaltzentrale zu geben, die bei Schädigung zum Ausfall dieses Netzwerkes führt.

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Presse // 29. Juli 2011

Bionik-Technik effizient wie die Natur

Interview. Wolfgang Keiner, Geschäftsführer von Festo Österreich, ist davon überzeugt, dass die Weiterentwicklungen des festo bionik Learning networks zu einer effizienzsteigerung in der industrie führen wird.

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Presse // 29. Juli 2011

Natürliche Lösungen für menschliche Technik

Lautloses Fliegen, sparsame Unterwasserantriebe, effektive Wärmedämmungen: Die Evolution hat Jahrmillionen Zeit gehabt, effiziente Lösungen für viele Probleme zu entwickeln. Dieses Buch zeigt, wie die Forschungsdiszplin der “Bionik“ dieses Wissen für menschliche Technik nutzbar machen könnte.

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Presse // 29. Juli 2011

Bionik-Zentrum in Nürnberg

Der CSU-Bezirksvorsitzende und bayerische Umweltminister Markus Söder möchte mit drei inhaltlichen Schwerpunkten seine Partei in den nächsten Jahren in Nürnberg wieder mehrheitsfähig machen: Lebensqualität in der Stadt, Gesundheit, Bildung.
“Wir wollen Nürnberg als Öko- und Gesundheitsstadt Profil geben.“ Dazu gehören die Einrichtung eines Bionik-Zentrums, wahrscheinlich zusammen mit dem Tiergarten, und eines “Hauses der Bayerischen Gesundheit“.

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Presse // 29. Juli 2011

Ideen am Fließband

Unternehmen leben von Innovationen. Der Konzern Festo engagiert dafür externe Forscher – und spart so viel Zeit und Geld.

Viele Unternehmen kooperieren heute in der Produktentwicklung mit Universitäten und Forschungsinstituten, doch kaum eines hat diese Zusammenarbeit derart verinnerlicht und institutionalisiert wie der Automatisierungsspezialist Festo. Schon 2006 rief das Unternehmen mit 1,8 Mrd. Euro Umsatz und mehr als 14.000 Mitarbeitern weltweit das Bionic Learning Network ins Leben, ein Bündnis aus Hochschulen, wissenschaftsnahen Instituten, Entwicklungsfirmen und Ingenieurbüros. Das prägende Kennzeichen des Innovationsverbunds: Dynamik. Ähnlich wie lebende Organismen in der Natur versucht Festo, seine interdisziplinären Entwicklerteams den ständig wechselnden Anforderungen anzupassen.
Bei der Entwicklung des Rüssels waren zum Beispiel Bioniker nötig, das sind Experten, die von der Natur abschauen, was sich in die Welt der Technik übertragen lässt. Die idealen Partner fanden Post und Network-Leiter Markus Fischer beim Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) in Stuttgart. Die Fraunhofer-Experten sind für Festo aber nur ein Partner von vielen: Bei der Erforschung künstlicher Intelligenz arbeiten sie zum Beispiel auch eng mit der Universität Stuttgart zusammen, beim Thema Strömungsverhalten mit Experten von der TU Berlin.

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Presse // 29. Juli 2011

Gecko-Tape – BBC hängt an Kieler Universität

An 20 x 20 Zentimetern Hightech-Folie hängt Wissenschaftsjournalist Dr. Mark Miodownik, während er für den englischen Fernsehsender BBC die Kieler Bionik-Forschung am eigenen Leib testet. Für einen Dokumentarfilm über Materialien der Zukunft machte das britische Team (im Bild links: Kameramann und Regisseur David Briggs) als einzige deutsche Station an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) halt. Im Frühjahr 2012 wird der Dokumentarfilm auf “BBC Four“ ausgestrahlt.

Das so genannte “Gecko-Tape“, an dem Miodownik hier hängt, ist den Haftmechanismen von Gecko- und Käferfüßen nachempfunden, erklärt Professor Stanislav Gorb: “Die künstlich hergestellte Folie kann immer wieder verwendet werden, löst sich rückstandsfrei und hält sogar auf feuchten, rutschigen Untergründen.“

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