BIOKON – Das Bionik-Kompetenznetz

Nachrichten mit Nachhall

Das Schönste, was wir entdecken können, ist das Geheimnisvolle.
Albert Einstein, Physiker

Bionik ist das anwendungsorientierte Zusammenspiel von Wissenschaft und forschenden Unternehmen. Ihre Ergebnisse zielen auf Innovationen nach dem Vorbild der Natur. Sie sollen immer das Potenzial haben, Ideengeber für ein besseres Morgen zu sein. Solchen erfolgreichen Lösungen schaffen Nachrichten mit Nachhaltigkeit.

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Presse // 11. Januar 2005

Schwertfische sehen durch beheizte Augen besser

Schwertfische heizen ihre Augen auf, um im kalten Wasser besser sehen zu können: Die Räuber erwärmen das Gewebe mit einen Muskel auf Temperaturen von bis zu 15 Grad über der Umgebungstemperatur. Damit können sie in kaltem Wasser eine zwölffach bessere zeitliche Auflösung erreichen als mit unbeheizten Augen. So entdecken und verfolgen sie ihre schnell schwimmende Beute leichter, schreiben Kerstin Fritsches von der Universität von Queensland in Brisbane (Australien) und ihre Kollegen im Fachmagazin Current Biology (Ausg. 15, Nr. 1, S. 55).

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Forschung // 5. Januar 2005

Geckofüße säubern sich selbst

Geckos können nahezu alles erklimmen, selbst Fensterscheiben sind kein Problem. Die Füße der Reptilien sind extrem klebrig – und dennoch stets sauber. Forscher haben das Rätsel jetzt gelüftet.

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Presse // 4. Januar 2005

Geckofüße: Klebrig und dennoch immer sauber

Bei den gelenkigen Echsen sind hochwirksame Selbstreinigungskräfte am Werk

Die Füße von Geckos sind extrem klebrig – und dennoch immer sauber, obwohl niemals eine der Echsen bei der Fußreinigung beobachtet wurde. Wie die wärmeliebenden Tiere dieses scheinbar Unmögliche schaffen, haben nun amerikanische Wissenschaftler geklärt: An den klebrigen feinen Härchen der Geckofüße bleibt zwar auch Dreck und Staub hängen, doch dieser Schmutz haftet an den Härchen etwas schlechter als an anderen Oberflächen. So genügen wenige Schritte, bis die Geckofüße wieder sauber sind. Ihre Forschungsarbeit an den Geckos stellen Wendy Hansen und Kellar Autumn vom Lewis and Clark College in Portland im Fachmagazin PNAS vor (Online-Vorabveröffentlichung, doi 10.1073/pnas.0408304102).

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Presse // 23. Dezember 2004

Noch mehr Zuwachs in der Roboterfamilie

Neben Wurm-Endoskopen, Hunderobotern und wurstförmigen Rohrreinigern soll es jetzt auch bienengroße autonome Flugmaschinen geben.

Sich selbst mit Energie versorgende winzige Flugroboter könnten künftig bei einer Vielzahl alltäglicher Aufgaben helfen – von der Verkehrsüberwachung über Rettungsarbeiten bis hin zu Aufklärungsmissionen. Die mit Kameras und Sensoren ausgestatteten Maschinen der Zukunft decken ihren Energiebedarf selbständig, indem sie sich von organischen Substanzen wie toten Fliegen oder Obst “ernähren“. Britische Forscher arbeiten derzeit an Techniken, die genau das ermöglichen sollen, berichtet die Universität von Westengland in Bristol.

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Aktuelles // 23. Dezember 2004

ZukunftsWettbewerb Ruhrgebiet

Der bis zum Jahr 2006 laufende ZukunftsWettbewerb Ruhrgebiet ist das größte regionale Förderprogramm dieser Art in Europa. Rund 100 Mio. Euro stehen für die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft aus dem NRW-EU-Programm Ziel-2 zur Verfügung.

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Presse // 23. Dezember 2004

Bildung und Forschung im Bereich Bionik in Deutschland

Das Informationsblatt der Abteilung für Wissenschaft und Technologie der französichen Botschaft in der Bundesrepublik Deutschland.

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Presse // 23. Dezember 2004

Mit Minitornados auf in den Himmel

Wirbel über den Flügeln geben Schwalben ihre Manövrierfähigkeit.

Der Gleitflug von Störchen ließ Otto Lilienthal den Traum vom Fliegen träumen. Erheblich komplexer zeigten sich niederländischen Biologen nun die Flugfähigkeiten von Schwalben. Vergleichbar mit dem Flug von Insekten bauen sich tornadoartige Verwirbelungen über der Flügelfläche aus und geben den Vögeln Auftrieb und Stabilität. Wie Schleppen reichen diese Wirbelkanäle über die Spitzen der Flügel hinaus. Flügelform und -stellung spielen dabei eine entscheidende Rolle, erklären die Forscher im Fachblatt Science (Vol. 306, S. 1960).

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Presse // 23. Dezember 2004

Warum sich Haie im Meer nicht verirren

Die Fische orientieren sich mithilfe eines eingebauten Kompasses am Erdmagnetfeld.

Haie orientieren sich auf ihrem Weg durch die Ozeane am Magnetfeld der Erde. Das hat amerikanisches Forscherteam in Experimenten mit sieben Haien gezeigt: In einem Wassertank reagierten die Tiere deutlich auf Veränderungen von künstlich erzeugten Feldern. Über ihre Ergebnisse berichten Carl Meyer von der Universität von Hawaii in Manoa und seine Kollegen im Fachmagazin Journal of the Royal Society Interface (Online-Vorabveröffentlichung, DOI: 10.1098/2004.0021).

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Presse // 17. Dezember 2004

‚Ameisenlogistik“

Hamburg (ots) – Weihnachtszeit – Paketezeit. Um für eine
pünktliche Zustellung von Paketen zu sorgen, haben sich
Neuroinformatiker der Firma Siemens Transportstrategien aus der Natur
zum Vorbild genommen. Die Verhaltensweisen von Ameisen und Wespen
sollen im so genannten “Insektenprogramm“ helfen, Lieferprozesse zu
optimieren. Das berichtet das Wissensmagazin NATIONAL GEOGRAPHIC
DEUTSCHLAND in seiner Januar-Ausgabe (EVT 20.12.2004).

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Forschung // 16. Dezember 2004

Design of biomimetic fibrillar interfaces

N. J. Glassmaker, T. Himeno, C.-Y. Hui , J. Kim

This paper explores the contact behaviour of simple fibrillar
interfaces designed to mimic natural contact surfaces in
lizards and insects. A simple model of bending and buckling of fibrils shows that such a structure can enhance compliance considerably.
Contact experiments on poly(dimethylsiloxane) (PDMS) fibrils
confirm the model predictions.
Besides our calculations involving a single fibril, we study
the concept of equal load sharing (ELS) for a perfect interface containing many fibrils. We obtain the practical work of
adhesion for an idealized fibrillated interface under equal load sharing. We then analyse the peeling of a fibrillar surface from a rigid substrate and establish a criterion for ELS.

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Presse // 16. Dezember 2004

Flugakrobaten im Visier

Flugzeugbau und Vogelkunde haben mehr gemeinsam, als man denkt

Was in der Theorie kaum bekannt ist, wird im Flugzeugbau längst praktisch umgesetzt – aber ebenso in der Biologie beispielsweise des Mauerseglers

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