BIOKON – Das Bionik-Kompetenznetz

Nachrichten mit Nachhall

Das Schönste, was wir entdecken können, ist das Geheimnisvolle.
Albert Einstein, Physiker

Bionik ist das anwendungsorientierte Zusammenspiel von Wissenschaft und forschenden Unternehmen. Ihre Ergebnisse zielen auf Innovationen nach dem Vorbild der Natur. Sie sollen immer das Potenzial haben, Ideengeber für ein besseres Morgen zu sein. Solchen erfolgreichen Lösungen schaffen Nachrichten mit Nachhaltigkeit.

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Forschung // 8. Juni 2012

Wie … Geckos blitzschnell unter Tischkanten verschwinden

Studie offenbart, wie Kakerlaken und Geckos blitzschnell unter Tischkanten verschwinden können

In vollem Lauf auf die Tischkante zu – und schwubs, auf die Unterseite: Sowohl Kakerlaken, als auch Geckos können sich auf diese Weise rasant aus dem Staub machen. Wie ihnen dieses verblüffende Kunststück gelingt, haben nun US-Forscher mittels Videoaufnahmen genau untersucht. Demnach halten sich die Tiere mit den Hinterbeinen an Kanten von Oberflächen fest und nutzen dann die Bewegungsenergie, um sich durch eine Pendelbewegung auf die Unterseite zu schwingen. Den Forschern ist es gelungen, dieses Konzept auch auf einen krabbelnden Roboter zu übertragen, so dass er sich wie seine natürlichen Vorbilder über Kanten schwingen kann.

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Presse // 8. Juni 2012

Wie Geckos und Fliegen an der Decke haften

Wer schon mal in ein südliches Land gereist ist, dürfte diese sogenannten Schuppenkriechtiere mit einiger Wahrscheinlichkeit gesehen haben, und zwar an der Wand oder der Decke: Geckos. Und wer stets in Deutschland bleibt: Fliegen in Küche und guter Stube können es auch: an Wänden und Decken haften.

Wie die das machen und warum sich Menschen nicht so einfach mit Händen oder Füßen unter die Zimmerdecke kleben können, darüber spricht Prof. Stanislav Gorb in seinem Vortrag “Naturprinzip und Biomimetik – Wie haften Geckos und Fliegen an der Decke?“

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Presse // 8. Juni 2012

Biovoltaik: Natur stand Pate für Solartracker

Bei einem neuen Solartracker des Entwicklers von innovativen Solartrackingsystemen Mechatron, stand die Natur Pate. Das Außenskelett von Käfern war den Entwicklern beim Konstruktionsprinzip Vorbild für einen widerstandsfähigen Solartracker.

Gleich zwei der Sonne nachgeführte Solartracker (Solartrackingsysteme) stellt der Entwickler auf der diesjährigen Intersolar in München vor, die die Energieausbeute um bis zu 40 Prozent erhöhen können. Dabei handelt es sich einmal um das zweiachsige System D180 sowie um das einachsige System S140.

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Aktuelles // 24. Mai 2012

Bionik-Kongress “Patente aus der Natur“ 2012

Der zweijährig stattfindende Bionik-Kongress “Patente aus der Natur“ wird in Kooperation des Bionik-Innovations-Centrums B-I-C der Hochschule Bremen mit der GTBB e.V. und BIOKON e.V. veranstaltet. Das Symposium ist mittlerweile eine etablierte Größe in der deutschen Bionik-Landschaft.

Der 6. Bremer Bionik-Kongress findet vom 26. bis 27. Oktober 2012 an der Hochschule Bremen statt und ist offen für das Spektrum bionischer Aktivitäten.

Angesprochen und aufgerufen sind Biologen, Techniker, Bionik-Wissenschaftler und -Studierende, Firmen und Bionik-Interessierte aus allen Fachdisziplinen. Es können Projekte in allen Stadien der Entwicklung vorgestellt werden. Die Bandbreite geht von der Grundlagenforschung bis hin zu serienreifen, innovativen Produkten und Patenten.

In diesem Jahr wird des Symposium mit der Verleihung des “Internationalen Bionic Award“ 2012 um einen Glanzpunkt erweitert. Die Auszeichnung wird von der Schauenburg Stiftung in Kooperation mit dem VDI e.V. und der DBU vergeben.

Da die räumlichen Kapazitäten die Teilnehmerzahl beschränken, empfiehlt sich eine frühzeitige Anmeldung.

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Forschung // 21. Mai 2012

Moos spürt Luftverschmutzung auf: EU-Projekt entwickelt Torfmoos

Seit 1996 fordert die Europäische Union von ihren Mitgliedsländern, Luftverschmutzungen kontinuierlich zu überwachen. Mit einer Direktive von 2008 hat die EU diese Anforderungen noch einmal verschärft. Seither müssen neben Stickoxiden und Schwefeloxiden auch Schwermetalle wie Cadmium, Blei und Nickel in der Luft nachgewiesen werden.

Mit den bisherigen Technologien ist dies nur schwer möglich, da die Messmethoden ungenau oder sehr teuer sind. Freiburger Biologen um den Pflanzenbiotechnologen Prof. Dr. Ralf Reski sind Teil eines Konsortiums, das von der EU im Rahmen ihrer Initiative “Öko-Innovation!“ mit 3,5 Millionen Euro für drei Jahre gefördert wird und das ein neues, genaueres und preiswerteres Verfahren zur Überwachung der Luftverschmutzung speziell durch Schwermetalle entwickeln will.

http://www.soll-galabau.de/aktuelle-news/ansicht-aktuelles/datum/2012/04/03/moos-spuert-luftverschmutzung-auf-eu-projekt-entwickelt-torfmoos-als-neuen-bioindikator.html

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Forschung // 21. Mai 2012

Die Brieftauben geben ihr Geheimnis nicht preis

Bisher nahmen Wissenschaftler an, Brieftauben und Zugvögel könnten sich mithilfe von eisenhaltigen Nervenzellen im Schnabel am Magnetfeld der Erde orientieren. Doch ein internationales Forscherteam hat nun die Schnäbel von Tauben erneut untersucht und kam zu dem Schluss: so kann es nicht sein, denn die eisenhaltigen Nervenzellen entpuppten sich als für die Immunabwehr zuständige Fresszellen.

Das Forscherteam um David Keays vom Institut für Molekulare Pathologie in Wien führte die Untersuchungen an 200 Felsentauben (Columba livia) durch. Um die eisenhaltigen Zellen zunächst genau lokalisieren zu können, färbten sie Gewebe aus den Schnäbeln der Tiere mit dem Pigment “Berliner Blau“, das Eisenteilchen blau erscheinen lässt. Das Ergebnis war überraschend: Die Zahl der eisenhaltigen Zellen im oberen Schnabelteil der Vögel war sehr unterschiedlich. Das machte sie als “Instrumente“ des Magnetsinns äußerst fragwürdig.

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Presse // 21. Mai 2012

Andacht zwischen Kiemen und Flossen

Die Bionik will «die Erfindungen der belebten Natur» entschlüsseln und die gewonnenen Erkenntnisse technisch umsetzen. Darum geht es auch den ­chinesischen Architekten Xiaofeng Mei und Xiaotian Gao: Sie griffen bei ­ihrem Kathedralenentwurf auf den ­Körper der Fische zurück.

Kiemen, Flossen und Skelett lieferten die Vorlage zu ihrem extravaganten Gottes­haus, das auch als Kulisse eines Sciencefiction-Films dienen könnte. Es ­besteht aus einem kurvigen Netz aus ­Linien sowie ei- und kugelförmigen ­Gebäudeelementen. Der Andachtsraum befindet sich in einer Art Reptilien­schädel. Aber vielleicht ist es ja doch der Kopf eines Aliens.

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Presse // 21. Mai 2012

Bionik – Plagiate der Natur

Bionik“ sucht nach Lösungen der Natur und ihre Anwendung im menschlichen Alltag. Ihre Ergebnisse sind innovative Produkte und Verfahren. Auch federleichte Bauteile, die harte Crash-Tests bestehen, selbstreinigende Oberflächen, extrem energieschonende Autokarosserien und Tragflächen oder Messer, die nie stumpf werden – das sind alles keine genialen Erfindungen von Menschen, sondern schlichtweg Plagiate der Natur.
Wie das funktioniert und wie viel Bionik bereits heute in Ihrem Alltag steckt, erfahren Sie beim Besuch an der Universität Freiburg, deren Wissenschaftler mit ihren Entdeckungen bereits mehrere Innovationspreise gewonnen haben.

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Presse // 21. Mai 2012

Tierische Architekten: Liebeslaube mit Vorhof

Tiere sind talentierte Architekten und im Frühjahr kennen sie bekanntlich kein Halten. Einige bauen sogar Klimaanlagen.

Die Bauwirtschaft hat gerade wieder Hochkonjunktur. Im Frühling wird ständig irgendwo Material herangeschleppt, gemauert und gehämmert. Allerdings mit unterschiedlichem Ergebnis. Ein Feldsperling wird mit seinem unordentlichen Nest aus Grashalmen, Blättern und Federn wohl nie einen Designpreis gewinnen. Genauso wenig wie eine Ringeltaube, die nackte Zweige zu einem schütteren Haufen aufgeschichtet hat. Doch es gibt auch im Tierreich Architektur-Talente, die eindrucksvolle Behausungen errichten.

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Presse // 21. Mai 2012

Bionik inspiriert Entwicklung in der Montagetechnik

Die Exo-Hand von Festo ist ein Exoskelett mit einer der menschlichen Hand nachempfundenen Kinematik. Sie kann wie ein Handschuh angezogen werden. Die Exo-Hand ermöglicht als industrielles Assistenzsystem die Kraftunterstützung bei Montagearbeiten. Acht pneumatische Aktoren werden bewegt und bilden die relevanten Freiheitsgrade einer Hand ab.

Die Exo-Hand von Festo, Esslingen, ist ein Exoskelett mit einer der menschlichen Hand nachempfundenen Kinematik. Sie kann wie ein Handschuh angezogen werden. Die Exo-Hand ermöglicht als industrielles Assistenzsystem die Kraftunterstützung bei Montagearbeiten. Acht pneumatische Aktoren werden bewegt und bilden die relevanten Freiheitsgrade einer Hand ab. Kräfte, Winkel und Strecken werden durch Sensoren erfasst.

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Presse // 21. Mai 2012

Bionik: von der Natur lernen

Technologien der Zukunft profitieren auch vom Vorbild der Natur. Bionik heißt dieser interdisziplinäre Austausch, in dem Wort stecken die Begriffe Biologie und Technik. Dabei holen sich beispielsweise Automobildesigner und Ingenieure für ihre innovativen Ideen Anregungen bei Vorbildern aus dem Reich der Pflanzen und Tiere. Das betrifft die Materialwissenschaft genauso wie Aerodynamik und Leichtbau.

Beim Concept A-Class ist die mit einem transluzenten Textil bespannte Instrumententafel ein gutes Beispiel für Bionik, erklärt Hans-Peter Wunderlich, Leiter Interieurdesign bei Daimler. Denn in der skelettierten Tragstruktur dieses Elementes finden sich Strukturen, die durch die Flossen von Walen und anderer großer Meerestiere inspiriert wurden. Für diese Verbindung aus Bionik und Automobildesign haben die Mercedes-Benz Interieurdesigner bereits mit der Skulptur “Mercedes-Benz Aesthetics No. 2“, die 2011 auf der North American International Auto Show in Detroit präsentiert wurde, Maßstäbe gesetzt. “Das Interieur des Concept A-Class steht denn auch in einer engen Verwandtschaft zu dieser Skulptur“, erklärt Wunderlich. Eine andere Inspirationsquelle für dieses Bauteil war die Flugzeugtechnik. “Die marine Lebenswelt“, sagt der Designer, “spiegelt sich in der Instrumententafel ebenso wie die faszinierende Bautechnik der Luftfahrt“.

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