BIOKON – Das Bionik-Kompetenznetz

Nachrichten mit Nachhall

Das Schönste, was wir entdecken können, ist das Geheimnisvolle.
Albert Einstein, Physiker

Bionik ist das anwendungsorientierte Zusammenspiel von Wissenschaft und forschenden Unternehmen. Ihre Ergebnisse zielen auf Innovationen nach dem Vorbild der Natur. Sie sollen immer das Potenzial haben, Ideengeber für ein besseres Morgen zu sein. Solchen erfolgreichen Lösungen schaffen Nachrichten mit Nachhaltigkeit.

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Forschung // 1. Dezember 2005

Warum der Tukan nicht vornüberkippt

Knochenfasern und das Protein Keratin sorgen für die stabile Leichtigkeit des Schnabels

Tukane verdanken es einem ausgeklügelten Verbundstoffsystem, dass ihr riesiger Schnabel sie nicht aus dem Gleichgewicht bringt: Das Innere des grellbunten Schnabelmaterials besteht aus einem Geflecht von Knochenfasern, die durch Membranen miteinander verbunden sind und ein schaumartiges Material bilden. Dieser Bioverbundstoff ist zusätzlich auf beiden Seiten von mehreren Lagen übereinander geschichteter Plättchen aus Keratin umgeben, dem Protein, aus dem auch Fingernägel bestehen. Durch diesen Aufbau erreichen die Tukanschnäbel eine sehr hohe Stabilität bei einem extrem geringen Gewicht, entdeckten der amerikanischen Forscher Marc Meyers und seine Kollegen.

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Forschung // 24. November 2005

Tierisches Sonar soll Menschen helfen

Geht es nach dem Willen der Wissenschaftler der University of Leicester http://www.le.ac.uk soll nun eines der bestgehüteten Geheimnisse der Tierwelt gelüftet werden: Die natürlichen Sonarsysteme von Fledermäusen und Delfinen soll in Zukunft dem Menschen dienlich sein und sowohl in der Medizin als auch in der Geologie wertvolle Dienste leisten. Die britische Geologische Gesellschaft http://www.bgs.ac.uk hat 4,9 Mio. Euro dafür zur Verfügung gestellt, um die Rätsel des animalischen Systems zu lösen.

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Presse // 17. November 2005

Deutschlandfunk: Bremer Studiengang Bionik

In der Sendung ‚Campus & Karriere‘ stellte der Deutschlandfunk am 14.11.2005 den Internationalen Studiengang Bionik an der Hochschule Bremen vor, der bundesweit immer noch der einzige Bionik-Studiengang ist. Reporter Joachim Reinshagen interviewte Studierende aus verschiedenen Semestern sowie Frau Prof. Dr. Kesel, die Leiterin des Studiengangs. Was sind die Motivationen der Studierenden, sich für dieses Fach zu entscheiden? Wie sehen die Zukunftschancen aus, als Bioniker zu arbeiten?

Der Beitrag ist auch über podcast als mp3 abrufbar: www.dradio.de/rss/podcast/sendungen/campus/

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Presse // 14. November 2005

Rezension des Bionikbuchs ?The Gecko?s Foot?

In der Zeitschrift Nature (Vol. 438, S. 166) erscheint eine Rezension des Bionikbuchs ?The Gecko?s Foot? von Peter Forbes. Als hervorragendes Beispiel für eine gelungene technische Umsetzung werden darin die Arbeiten an selbstreinigenden Oberflächen angeführt.

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Forschung // 28. Oktober 2005

Insekten liefern neues Human-Implantatmaterial

Resilin treibt Forschern den Schweiß auf die Stirn: das ultraleichte Molekül sorgt dafür, dass Flöhe Weltmeister im Weithüpfen sind und dass Insektenflügel sich bis 500 Mio. Mal im Laufe eines Lebens ohne Abnützungserscheinungen bewegen lassen.

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Presse // 26. Oktober 2005

Hohe Auszeichnung für Saarbrücker Architekturprofessor

Unter 93 Teilnehmern aus 25 Ländern wurde am 26.10.2005 in Köln einem der Professoren an der HTW des Saarlandes, Herrn Prof. Göran Pohl vom Fachbereich Architektur, mit dem von ihm entwickelten Bionik- Bauwerk, der Eisschnelllaufhalle in Erfurt die Silbermedaille verliehen. Die Goldmedaille ging an einen Weltstar der Architekturszene, die Londoner Architektin Zaha Hadid.

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Presse // 19. Oktober 2005

Raubsaurier erfanden den Doppeldeckerflug

Microraptor kam den Gebrüdern Wright um 125 Millionen Jahre zuvor

Der Microraptor gui, ein knapp einen Meter großer gefiederter Dinosaurier aus China, glitt mit Doppeldeckerflügeln von Baum zu Baum. Das vermuten der Paläontologe Sankar Chatterjee und der pensionierte Luftfahrtingenieur R. Templin.

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Presse // 19. Oktober 2005

New journal: Applied Bionics and Biomechanics

Woodhead Publishing Limited is delighted to announce the relaunch of the international journal Applied Bionics and Biomechanics after taking over the copyright from Open Mind Journals.
Applied Bionics and Biomechanics is an international, peer-reviewed journal of advanced technological developments based on the science of biological systems. Its coverage extends across all areas defined under the general bionics definition, ie the “Application of biological principles and living organisms structure and functions, to the study and design of engineering systems, especially electronic systems.“ While artificial body parts and related devices – both implantable and extracorporeal – is a strong focus, other applications of synthetic bionic systems may also fall within the scope of the journal, particularly those that are medically oriented. Also, issues of public policy relating to developments in bionics, are within the journal’s scope, as well as basic research underlying this emerging science, and discussion of potential practical implications for advancing bionics technologies.

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Forschung // 17. Oktober 2005

Bat inspires space tech for airport security

Metal detectors currently used for screening aircraft passengers could soon be supplanted by novel millimetre-wave cameras, able to detect even non-metallic concealed objects. The new system, named after a Brazilian bat, is based on technology developed for ESA spacecraft.

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Presse // 14. Oktober 2005

Zauber des Pinienzapfens

Auf der Tokio Motor Show, in der Heimat filigraner Papier- und Blumenkunst, möchte Audi mit einer ausgefeilten Studie Aufmerksamkeit erregen. Die LED-Scheinwerfer des Shooting Brake Concept sind wie ein Pinienzapfen (Fahrlicht) und wie eine Blüte (Fernlicht) modelliert.

…Klarglasscheinwerfer mit dem Bionik-Design, das seine Anregungen aus der Natur bezieht – im Falle der Scheinwerfer nach Audi-Auskunft von “offenen Pinienzapfen“ und “Blüten“.

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Forschung // 14. Oktober 2005

Resilin lässt Flöhe hüpfen und Insektenflügel schwingen

St. Lucia/Australien (pte/13.10.2005/14:19) – Resilin treibt Forschern den Schweiß auf die Stirn: das ultraelastische Molekül sorgt dafür, dass Flöhe Weltmeister im Weithüpfen sind und dass Insektenflügel sich bis 500 Mio. Mal im Laufe eines Lebens ohne Abnutzungserscheinungen bewegen lassen. Resilin ist ein gummiähnliches Protein, das sich elastisch verformen lässt und elastische Energie speichert. Australische Wissenschaftler wollen diesen Stoff nun künstlich herstellen, da er für die Humanmedizin bisher unerreichte Möglichkeiten bieten würde – vor allem als Implantate, berichtet das Wissenschaftsmagazin Nature http://www.nature.com.

http://npg.nature.com/news/2005/051010/pf/051010-9_pf.html

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