BIOKON – Network of the Future

Veranstaltungen: Bionik kompakt

Staunen ist die Sehnsucht nach Wissen
Thomas von Aquin, Philosoph und Theologe

Die Wissenschaft kennt heute zirka 1,7 Millionen Arten von Lebewesen. Sie und ihre Entwicklung in der belebten Natur schaffen einen unerschöpflichen Fundus an Ideen und Vorbildern für technische Entwicklungen. In Ausstellungen, Botanischen Gärten, Zoos und Museen, ist innovative Forschung verortet. Hier wird Bionik greifbar und eindrucksvoll erlebbar.

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Presse // 30. June 2010

Bionik: Mimose

Die Funktionsweise der Blattbewegung der Mimose und deren Anwendungspotenzial in der Technik stehen in diesem Flipchart im Mittelpunkt. Als Ausgangspunkt schlägt die Autorin ein Experiment mit der Mimose vor. Das Flipchart wird vom Duden Schulbuchverlag kostenlos zur Verfügung gestellt.

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Presse // 30. June 2010

Recaro: Bionisches Sitzkonzept für Elektrofahrzeuge


Bei der Gestaltung der Schale ließen sich die Konstrukteure durch Vorbilder aus der Natur inspirieren (Bionik). Was einem Reptilienpanzer die überlebenswichtige Stabilität verleiht, wurde an der Schale in Form einer konkav-konvex durchstrukturierten Oberfläche realisiert. Das Resultat ist eine hohe Formstabilität, die weitere Verstärkungselemente überflüssig macht. Die in diese Oberfläche eingefügten, kiemenartigen Öffnungen dienen der Durchlüftung und tragen wesentlich zu einer Verbesserung des Mikroklimas im Körperkontaktbereich des Sitzes bei. Um den Leichtbaugedanken mit minimiertem Materialaufwand zu realisieren, wurde noch ein anderes Konstruktionsprinzip aus der Natur entlehnt. Der strukturelle Aufbau eines Vogelknochens wurde in dieser Studie zu einem intelligenten Hohlkammeraufbau der Schale weiterentwickelt und erreicht so eine hohe Stabilität bei geringem Gewicht.

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Presse // 24. June 2010

Lehrpfad von Universität Konstanz und Bodensee-Naturmuseum

Hier steckt Bionik drin

Das Bodensee-Naturmuseum und die Universität Konstanz mit ihrem Botanischen Garten und der Biologischen Lehrsammlung zeigen ”Bionik”. Zu sehen sind Vorbilder in der Natur, die Menschen nachahmen.

Von Klettverschlüssen und Haihaut-Taucheranzügen:
Seit jeher ahmt der Mensch die Prinzipien der Natur nach und nutzt sie zu seinem Vorteil. ”Bionik” ist das Fachwort für die Entschlüsselung jener Erfindungen der Natur, wenn Mechanismen und Konstruktionen aus dem Reich der Biologie bewusst in der Technik nachempfunden werden. Schmutzabweisende Oberflächen, Klettverschlüsse und der Haihaut-Taucheranzug wären ohne die Vorbilder aus der Natur nicht entwickelt worden – doch nur selten ist den vielfältigen Techniken im Alltag auch anzusehen, was in ihnen steckt.

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Presse // 24. June 2010

Automotive-Zulieferer Graepel tüftelt am Lochblech der Zukunft

Lochbleche nicht pressen, sondern per Luftdruck formen: Mit dieser neuen Technik gelang dem Bau- und Automotive-Zulieferer Graepel die Herstellung von Metallbauteilen in bislang nicht gekannter Festigkeit bei niedrigstem Materialeinsatz.

Sie sollen überall dort zum Einsatz kommen, wo extremer Leichtbau gefragt ist, dieser mit konventionell gepressten Blechen aber nicht machbar ist. ”Gelochtes Metall kann nicht beliebig verformt werden, weil es unter Belastung nachgeben würde”, beschreibt Projektleiter Klaus Schute das Problem. Auch sei das konventionelle Formen mittels hydraulischer Pressen, die einen Druck von 600 t und mehr erzeugten, nicht für jedes Blechformprodukt geeignet.

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Presse // 24. June 2010

Anregungen von Mutter Natur

Nicht zurück, sondern vorwärts zur Natur, lautet das Motto der Bioniker, die sich selbst als ”Mittler zwischen Natur und Technik” verstehen. Der Begriff ”Bionik” ist relativ neu und wurde 1960 vom US-amerikanischen Luftwaffenmajor Jack E. Steele auf einer Konferenz in Dayton geprägt. Das deutsche Wort ”Bionik” setzt sich aus Biologie und Technik zusammen. Allgemein ist es Aufgabe der Bioniker, gezielt Lösungen für technische Probleme in der Natur zu suchen.

Mag der Name auch neu sein, die Methode ist wesentlich älter. So gilt zum Beispiel Allround-Genie Leonardo da Vinci auch als einer der ersten berühmten Bioniker in der Geschichte. Da Vinci untersuchte genau den Vogelflug und versuchte in der Folge, seine Erkenntnisse auf Flugmaschinen zu übertragen. Zu einer etablierten Wissenschaftsdisziplin hat sich die Bionik allerdings erst in den letzten Jahrzehnten entwickelt.

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Forschung // 15. June 2010

Richtungsweisende Nase

Haie schlagen die Richtung des ersten aufgenommenen Geruchsignals ihrer Beute ein

Haie nutzen zur präzisen Beutesuche den Abstand ihrer Nasenlöcher: Wittert der Raubfisch sein Opfer zuerst mit dem linken Nasenloch, schwimmt er auch in diese Richtung. Das haben US-Wissenschaftler herausgefunden, als sie Haie in einem Becken gezielt mit Geruchsimpulsen reizten. Ins Abseits gerät damit die Theorie, dass sich die Knorpelfische bei ihrer Jagd die Richtung einschlagen, in der die Konzentration der Geruchsmoleküle ihrer potenziellen Mahlzeit zunimmt. Die Ergebnisse liefern nicht nur neue Einsichten in die Evolutionsgeschichte der Haie, sondern könnten auch zur Entwicklung von geruchssensitiven Unterwasserrobotern beitragen, die beispielsweise Öllecks lokalisieren.

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Forschung // 10. June 2010

Bionik auch für die Entwicklung von Brennstoffzellen hilfreich

Im Rahmen eines EU-Projekts wird nach natürlichen Membranen gesucht, die sich adaptieren lassen

Brennstoffzellen werden seit Jahrzehnten als effizienter Ersatz für herkömmliche Batterien und Akkumulatoren angepriesen, dennoch erobert die Technologie nur langsam den Serienmarkt. Einmal mehr könnte hier die Bionik hilfreich sein: Mit dem Vorbild Natur möchte ein internationales Team im Rahmen des EU-Projekts ”MultiPlat” und unter der Federführung der Technischen Universität (TU) Wien ein Kernstück von Brennstoffzellen, die Membran, entscheidend verbessern.

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Presse // 10. June 2010

Bionik-Video des Tages | Glasschwamm

deutschewelle – 23. Februar 2009 – Sein Lieblingstier ist der Glasschwamm: Peter Fratzl, Physiker am Potsdamer Max-Planck-Institut für Kolloid- und …

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Presse // 10. June 2010

Int. Biona Symposium – Architektur aus dem botanischen Garten

Die Bionik nutzt den großen Ideenpool der Natur …

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Forschung // 21. May 2010

Funkspektrumanalyse nutzt Innenohr-Vorbild Schnelle

Forscher am Massachusetts Institute of Technology (MIT) http://www.mit.edu haben einen schnellen, sehr breitbandigen und stromsparenden Funkchip entwickelt, der sich das Hörorgan des menschlichen Innenohrs, die Cochlea, zum Vorbild nimmt. Denn das Organ ist äußerst leistungsfähig. ”Desto mehr ich mir das Ohr angesehen habe, desto klarer wurde mir, dass es praktisch ein Super-Empfänger mit 3.500 parallelen Kanälen ist”, meint Rahul Sarpeshkar, Extraordinarius für Elektrotechnik und Informatik am MIT. Nach diesem Vorbild ist ein Chip entstanden, der ein breites Funkfrequenzspektrum effizient analysieren kann. Das ist interessant für den kognitiven Funk – also intelligente Allround-Geräte, die diverse Signale von Mobilfunk über WLAN bis hin zu TV-Übertragungen empfangen und einzelne Frequenzen gezielt auswählen können.

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Forschung // 21. May 2010

Vom Mottenauge abgeschaut

Simples Spritzgussverfahren entspiegelt Kunststoffscheiben

Vom Facettenauge der Motte haben sich Freiburger und Heilbronner Forscher abgeschaut, wie transparente Kunststoffe entspiegelt werden können: Winzige Nanostrukturen auf der Oberfläche des Mottenauges unterbinden verräterische Reflexionen und lassen die Falter von Feinden unentdeckt. Die Forscher um Frank Burmeister vom Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik (IWM) in Freiburg haben nun eine spezielle Spritzgusstechnik entwickelt, um in einem einzigen Prozessschritt entspiegelte Kunststoffscheiben herzustellen. Mit der Methode lassen sich entspiegelte Handydisplays, Tachoscheiben bei Autos und Helmvisiere sehr billig produzieren, berichten die Forscher zum Abschluss des Forschungsvorhabens ”Nanoskin”.

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