BIOKON – Network of the Future

Veranstaltungen: Bionik kompakt

Staunen ist die Sehnsucht nach Wissen
Thomas von Aquin, Philosoph und Theologe

Die Wissenschaft kennt heute zirka 1,7 Millionen Arten von Lebewesen. Sie und ihre Entwicklung in der belebten Natur schaffen einen unerschöpflichen Fundus an Ideen und Vorbildern für technische Entwicklungen. In Ausstellungen, Botanischen Gärten, Zoos und Museen, ist innovative Forschung verortet. Hier wird Bionik greifbar und eindrucksvoll erlebbar.

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Forschung // 8. October 2004

Strom aus Spinat und Bakterien

Solarzellen, die mit Hilfe photosynthetischer Proteine aus Spinat und aus dem Bakterium Rhodobacter sphaeroides Licht in elektrische Energie umwandeln, haben Forscher um Prof. Baldo, Cambridge konstruiert.
Um die Proteine zu stabilisieren, betteten sie sie in synthetische Peptide ein, die sich selbständig zu einer der Zellmembran ähnelnden Struktur angeordnet hatten. Diese Membran brachten sie auf einen dünnen, mit Indium-Zinnoxid beschichteten Glasträger auf. Bestrahlten sie die Solarzelle mit Licht einer bestimmten Wellenlänge, absorbierten die photosynthetischen Proteine Photonen und setzten Elektronen frei, die durch einen Halbleiter zu einer Silberelektrode wanderten und somit einen Ministromkreis schlossen.

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Presse // 6. October 2004

Mehr als 1000 Gene lassen den Menschen riechen

Nobelpreis für Medizin 2004 geht an die US-Forscher Richard Axel und Linda Buck.
Für die Enträtselung des Geruchssinns erhalten zwei US-Forscher den Medizin-Nobelpreis 2004. Rund 10000 Gerüche kann der Mensch unterscheiden und sich an viele erinnern – vom Pflaumenkuchen bis zum Angstschweiß. Richard Axel (58) und Linda Buck (57) hätten erstmals die genaue Funktionsweise dieses Sinnes beschrieben, begründete das Karolinska Institut seine Wahl. Die beiden Forscher entdeckten beim Menschen mehr als 1000 Riech-Gene, insgesamt drei Prozent des menschlichen Genoms.
» http://nobelprize.org/medicine/laureates/2004/index.html

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Presse // 6. October 2004

Klimaautomatik im Pulli

Mitdenkende Stoffe regulieren die Körpertemperatur

Britische Forscher haben intelligente Kleidung entwickelt, die auf die Körpertemperatur durch Öffnen und Schließen von Poren reagiert. Als Vorbild dienten den Entwicklern um Julian Vincent von der Universität Bath Pinienzapfen, die sich bei Wassermangel öffnen und so ihre Samen freigeben, wenn sie vom Baum abgefallen sind. Gemeinsam mit Veronika Kapsali vom London Fashion College, die für das Design zuständig ist, wollen die Forscher ihre Entwicklung bei der Expo 2005 in Japan vorstellen.

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Presse // 6. October 2004

Gute Haftbedingungen für Fliegen

Die Insekten kleben dank Van-der-Waals-Kräften und einem Flüssigkeitsfilm auf jeder Oberfläche.
Fliegen verwenden eine doppelte Strategie, um festen Halt auf glatten Oberflächen zu finden: Sie nutzen nicht nur wie Spinnen und Geckos die Anziehungskräfte zwischen ihren Beinen und den Molekülen der Oberfläche, sondern verstärken diese Haftwirkung zusätzlich noch durch einen dünnen Flüssigkeitsfilm. Das hat ein Team deutscher Forscher bei einer Untersuchung der an den Fliegenfüßen wirksamen Kräfte entdeckt. Die Wissenschaftler um Matthias Langer von der Universität Ulm stellen ihre Ergebnisse in der Fachzeitschrift Proceedings of the Royal Society B vor (Online-Vorabveröffentlichung, DOI: 10.1098/rspb.2004.2850).

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Presse // 27. September 2004

Vorbild Termitenhaus

Techniker die architektonischen Trocks der Insekten abzuschauen.

Termitenhügel könnten die Blaupausen für Gebäude der Zukunft liefern. Zu diesem Schluss kommen Wissenschaftler der Loughborough University, die in der Namib-Wüste die Bauten der kleinen Insekten vermessen. Die Hügel sind besser an die äußeren Bedingungen angepasst als menschliche Behausungen und sind zudem umweltfreundlich, berichtet das Engineering and Physical Sciences Research Council.

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Presse // 24. September 2004

In Schleim schwimmt es sich gut

Könnte man in Sirup genauso schnell schwimmen wie in Wasser? Schon Isaac Newton hat sich darüber den Kopf zerbrochen. US-Forscher haben das alte Rätsel jetzt gelöst: Sie ließen Freiwillige zum Wettschwimmen im Schleim-Pool antreten.

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Presse // 22. September 2004

Mit wenig Aufwand viel erreichen

‘Entscheidungen” unseres zentralen Nervensystems gehorchen einer Nutzenfunktion ”Wer faul sein will, muss Mathematik lernen.” Das wäre eine zu überspitzte Formulierung des Ergebnisses des Neurowissenschaftlers Konrad Körding und seiner Kollegen vom University College London. Denn die Fähigkeit, Bewegungen möglichst ökonomisch auszuführen, ist offenbar bereits fest in unser Nervensystem ”einprogrammiert”. Die Forscher werden ihr Experiment in der Oktober-Ausgabe des frei zugänglichen Online-Fachmagazins PloS Biology veröffentlichen.

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Presse // 22. September 2004

Fische schwimmen mit einer Landkarte im Kopf

Sie orientieren sich an markanten Hindernissen, die sie mit ihren Seitenlinienorganen wahrnehmen. Fische orientieren sich nach inneren Landkarten der Umgebung, die sie auf ihren Streifzügen abspeichern. Der Blinde Höhlensalmler beispielsweise merkt sich Reihenfolge der Hindernisse auf seinem Schwimmweg und fügt diese wie ein Puzzle zusammen. So gelingt den blinden Fischen eine sichere Fortbewegung in vertrauter Umgebung, fand Theresa Burt de Perera von der Universität Oxford heraus. Über ihre Ergebnisse berichtet die Biologin in der Fachzeitschrift Proceedings of The Royal Society B: Biological Sciences (Online-Vorabveröffentlichung, DOI: 10.1098/rspb.2004.2867).

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Uncategorized // 15. September 2004

Sandfische und Pinguine im IdeenPark von ThyssenKrupp

Ausgewählte innovative Forschungsprojekte und ihr
aktuelles Studienprogramm stellte die Technische
Universität Berlin in der vergangenen Woche im Rahmen
der Ausstellung ”IdeenPark” von ThyssenKrupp einem
breiten Publikum in Gelsenkirchen vor.

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Uncategorized // 11. September 2004

Kindersendung zur Bionik im ZDF

Was macht der Pinguin beim U-Bootbau? Das tivi-Magazin ”PuR” mit Jo Hiller und der Trickfigur Petty nimmt sich der Bionik an.
Samstag, den 16.10.2004
11.35 – 12.00 im ZDF

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Uncategorized // 11. September 2004

Neues Bionik-Buch vom Biotechnik-Zentrum der TU Darmstadt

Das Buch wird vom Biotechnik-Zentrum der TU Darmstadt (BitZ) herausgegeben und erscheint im Springer-Verlag. Es berichtet über aktuelle Forschungsergebnisse im Bereich der Bionik, Biomedizintechnik und Biomechanik. Ab Oktober 2004 ist das Buch im Buchhandel oder direkt im BitZ erhältlich.

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