BIOKON – Network of the Future

Veranstaltungen: Bionik kompakt

Staunen ist die Sehnsucht nach Wissen
Thomas von Aquin, Philosoph und Theologe

Die Wissenschaft kennt heute zirka 1,7 Millionen Arten von Lebewesen. Sie und ihre Entwicklung in der belebten Natur schaffen einen unerschöpflichen Fundus an Ideen und Vorbildern für technische Entwicklungen. In Ausstellungen, Botanischen Gärten, Zoos und Museen, ist innovative Forschung verortet. Hier wird Bionik greifbar und eindrucksvoll erlebbar.

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Presse // 16. March 2006

Darmstädter Gespräch: Vom Versuch, die Bionik zu erklären

DARMSTADT. Nur gut, dass es die griechische Mythologie und ihre Figuren gibt. Oder die schlichte Dornenhecke. Beides machte es am Sonntagvormittag dem Moderator Alexander U. Martens leicht, einen Einstieg in ein vermeintlich eher trockenes Thema bei den Neuen Darmstädter Gesprächen zu finden. Es ging um Bionik, jenen Begriff, der sich aus Biologie und Technik zusammensetzt und sich mit der Entschlüsselung von Erfindungen der belebten Natur und ihrer Umsetzung in der Technik befasst.

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Presse // 16. March 2006

Bionik-Forschung gewinnt immer mehr an Bedeutung

An der TU München ist es Forschern gelungen, Spinnenseide künstlich herzustellen. Für Forscher bietet die Natur reichlich Inspiration. Beispiel Spinne. Ihr Seidenfaden ist zehnmal dünner als menschliches Haar, doch zwanzigmal stärker als Stahl ? und gleichzeitig elastischer als Gummi. Immer öfter suchen Wissenschaftler nach solchen Vorbildern in der Natur, um sie für technische Anwendungen zu nutzen. Diese Art von interdisziplinärer Forschung, die unter dem Namen Bionik zusammengefasst wird, gewinnt auch in Deutschland immer mehr an Bedeutung. Das verdeutlicht der Kongress ”Bionik 2006”, der noch bis zum 2. März in Berlin stattfindet.

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Presse // 16. March 2006

”Ökonomie ist irrelevant”

Der aus Österreich stammende Guru Fredmund Malik will der Natur in der Unternehmensführung mehr Raum geben.

”Aus den Wirtschaftswissenschaften kommen keine neuen Impulse mehr, sie sind weitgehend irrelevant geworden. Die Impulse kommen in Zukunft aus der Biologie”, sagte er bei einem von ihm veranstalteten Bionik-Kongress im Schweizer Interlaken.

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Presse // 16. March 2006

Experimentieren und Forschen bis an die eigenen Grenzen

KIRCHHEIM Wenn man den Raum betritt, bewegt sich die Drone nicht gleich, aber dann springen die beiden Propeller des Flugapparats an, die an den Spitzen der beiden Flügel angebracht sind und bringen die Drone in Stellung. Ein greller Scheinwerfer leuchtet auf, und ein schlaksiger weißer Gelenkarm nimmt die eintretenden Besucher mit einer winzigen Kamera ins Visier, …

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Forschung // 16. March 2006

Fahrrad fahren ohne Flickzeug

Bioniker lassen sich von der Natur zu technischen Innovationen anregen. Doch die Effekte lassen sich nicht eins zu eins kopieren.

Denken Sie nur an den tropischen Regenwald”, sagt Thomas Speck. Dort könne man sich von der Natur noch viele technische Innovationen abgucken. ”Mit diesem Schatz an Ideen werden sich noch Generationen von Forschern beschäftigen”, sagt der Freiburger Biologe. Allein die Pflanzenwelt biete ein unübersehbares Repertoire an Tricks. Einige Pflanzen reinigen zum Beispiel ihre Blätter selbst, andere bilden weiche Stängel, die trotzdem steif sind, und wenn ein Riss entsteht, können sie ihn kitten.

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Presse // 7. March 2006

Bionik-Kongreß: Ingenieure kopieren Erfolgsstrategien der Natur

Berlin – Was hat das Fell von Eisbären mit modernen Sonnenkollektoren zu tun? Mehr, als es auf den ersten Blick scheint. Die weißen Haare dienen nicht nur zur Tarnung und leiten Sonnenlicht mit minimalem Verlust zur schwarzen lichtabsorbierenden Oberhaut der Tiere. Die zwischen den Haaren eingeschlossene Luft fungiert natürlich auch als effektive Isolierschicht. Diese Eigenschaft inspirierte Ingenieure am Institut für Textil- und Verfahrenstechnik (ITV) in Denkendorf und im Unternehmen SolarEnergie Stefanakis in Stadecken dazu, eine flexible, transparente Wärmedämmschicht für halbkugelförmige Sonnenkollektoren zu entwickeln.

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Forschung // 24. February 2006

Raue Flügel fliegen besser

Strukturierte Oberflächen verhindern das Auftreten von Turbulenzen

Ein internationales Forscherteam glaubt, einen überraschend einfachen Weg zur Verringerung des Treibstoffverbrauchs von Flugzeugen gefunden zu haben. Dazu müssen deren Flügel nur aufgeraut werden. Mittels Experimenten in einem Windtunnel konnten die Wissenschaftler demonstrieren, dass dadurch Turbulenzen vermieden und somit auch der Reibungswiderstand verkleinert werden.

Artikel wissenschaft.de:
http://www.wissenschaft.de/wissen/news/262234.html

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Presse // 3. February 2006

New journal: Bioinspiration & Biomimetics

Learning from nature

Scientists and engineers are increasingly turning to nature for inspiration. The solutions arrived at by natural selection are often a good starting point in the search for answers to scientific and technical problems. Equally, designing and building bioinspired devices or systems can tell us more about the original animal or plant model.

Bioinspiration & Biomimetics, the essential new journal from IOP, will publish research involving the study and distillation of principles and functions found in biological systems that have been developed through evolution, and application of this knowledge to produce novel and exciting basic technologies and new approaches to solving scientific problems.

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Presse // 26. January 2006

Bionik bei BMW

Die Automobilbranche hat in den letzten Jahren die Evolution als Quelle industrieller Patente für sich entdeckt. Auch im BMW-Stammwerk München setzt man darauf.

Burkhard Göschel, Mitglied des Vorstands der BMW AG, erläutert: ”Bionische Denkweisen bereichern und ergänzen klassische Konstruktionsmethoden. Deshalb nutzen wir sie bei BMW gezielt. Mit ihnen lassen sich Effizienzpotentiale im Produktentstehungsprozess erschließen. Werkstoffe und Bauteile sind mit Hilfe evolutionsähnlicher Prinzipien verbesserbar.?

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Presse // 24. January 2006

ACT Biomimetics Homepage

Biomimetics is a scientific and technical discipline finding inspiration in biological systems to define new engineering solutions. It is a multi-disciplinary subject involving a wide diversity of other domains like electronics, informatics, medicine, biology, chemistry, physics, mathematics, and many others. This discipline has already shown the way to number of innovations and improvements in space engineering.

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Forschung // 21. January 2006

Antihaft-Beschichtung lässt Insekten keine Chance

Pflanzen sind in der Lage, mit Hilfe organischer Substanzen ähnliche Effekte zu erzielen wie wir sie zumeist nur von technischen Materialien kennen. Das haben Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Metallforschung und der Universität Hohenheim am Beispiel fleischfressender Kannenpflanzen gezeigt. Diesen Pflanzen gelingt es mit einer doppelt mit Wachs beschichteten Falle, Insekten zu fangen und festzuhalten. Während die Kristalle der oberen Wachsschicht die Haftorgane der Insekten verschmutzen, reduziert die untere Wachsschicht die Haftfläche, über die Insektenfüße mit der Pflanzenoberfläche in Berührung kommen: Die Insekten rutschen in die kannenförmige Falle und werden dort verdaut (The Journal of Experimental Biology, Dezember 2005). Aus diesen Erkenntnissen ergeben sich auch Hinweise für die Entwicklung von Antihaftfolien.

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