Presse // 1. Dezember 2023
Vorsprung durch Biologisierung der Technik
Zukunft braucht technische Innovationen. Die Natur liefert dazu einen nahezu grenzenlosen Pool an Vorbildern. Wie die Biologisierung der Technik funktioniert und wie bioinspirierte Lösungsansätze den Forschungs- und Industriestandort Deutschland voranbringen, untersucht das wissenschaftliche Verbundprojekt „BioTrans“. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert; es startet am 01.12.2023.
Im besonderen Fokus stehen der Wissens- und Technologietransfer im Rahmen der BMBF-Förderrichtlinie „Biologisierung der Technik: Bioinspirierte Material- und Werkstoffforschung“. BioTrans-Projektpartner sind die Forschungsgemeinschaft Bionik-Kompetenznetz e.V. (BIOKON), die Deutsche Gesellschaft für Materialkunde e.V. (DGM) und die Deutsche Gesellschaft für Galvano- und Oberflächentechnik e.V. (DGO), die ihre Sachkompetenz in den mit der Fördermaßnahme adressierten Themenfeldern bündeln und ihre industriellen und akademischen Netzwerke zusammenbringen. Das Ziel ihrer Begleitforschung sind das Herausarbeiten und Multiplizieren von Innovations- und Nachhaltigkeitspotentialen einer biologisierten Technik. BioTrans vernetzt dazu die einzelnen Förderprojekte, unterstützt die Innovationsprozesse und trägt dazu bei, die Forschungsergebnisse in eine nachhaltige Wertschöpfung zu überführen.
Zukunftsfähige Anwendungen liegen unter anderem im Maschinen- und Anlagenbau, in der Medizin- und Verfahrenstechnik oder der Bauwirtschaft. Dem Vorbild der Natur folgend, lassen sich aus dem transformativen Ansatz einer biologisierten Technik beispielsweise selbst reparierende, hierarchisch strukturierte oder anpassungsfähige, funktionale Materialien entwickeln. Dem Innovationsraum sind hier keine Grenzen gesetzt.