Stechmücken schützen sich vor dem Hitzeschock beim Blutsaugen

Forschung // 20. Mai 2011

Stechmücken schützen sich vor dem Hitzeschock beim Blutsaugen

US-Forscher haben herausgefunden, wie Stechmücken die rasante Schwankung ihrer Körpertemperatur beim Blutsaugen aushalten: Die Insekten bilden ein Hitzeschock-Protein, das ihren Körper schützt, wenn das vergleichsweise heiße Blut eines warmblütigen Opfers in ihren Magen strömt. Diese Funktion ist nötig, denn innerhalb von einer Minute schnellt die Körpertemperatur der Mücke beim Blutsaugen von der Raumtemperatur auf über 32 Grad Celsius. Nach der Mahlzeit fällt sie fast ebenso schnell wieder ab. Den Forschern zufolge sei das eine der extremsten Schwankungen der Körpertemperatur, die jemals gemessen wurden. Der Organismus wird dabei stark belastet, denn einige wichtige Proteinwerkzeuge des Körpers überstehen solche Achterbahnfahrten der Temperatur normalerweise nicht. Diese Enzyme werden bei den Stechmücken durch das Hitzeschock-Protein Hsp70 geschützt, wie die Wissenschaftler um Joshua Benoit von der Ohio State University in Columbus zeigen konnten.

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