Forschung // 26. April 2007
Nanoröhrchen für Spiderman
Forscher: Mithilfe der Kohlenstoffröhrchen sollte es möglich sein, sich an verschiedene Oberflächen zu heften
Um wie Spiderman glatte Wände hinaufklettern und sich von Gebäude zu Gebäude schwingen zu können, sind lediglich geschickt angeordnete Kohlenstoffröhrchen im Nanoformat nötig. Das glaubt zumindest der italienische Tüftler Nicola Pugno von der Universität in Turin. Seine Idee: Um das effektive Haftprinzip von Geckos oder Spinnen für den schweren Körper eines Menschen nutzen zu können, müssten die mikroskopisch kleinen verzweigten Härchen an den Beinen der Tiere mithilfe winziger Kohlenstoffröhrchen nachgebaut werden – und zwar so, dass von einer größeren Röhre immer wieder eine kleinere abzweigt. Mit einer derartigen Struktur beschichtet, sollten Handschuhe, Stiefel und auch künstliche Spinnenfäden gut an verschiedenen Oberflächen haften können.