Forschung // 8. Januar 2010
Kalkdünen bringen Eidechsen zum Erbleichen
Eidechsen entwickeln unterschiedliche molekulare Wege, um sich farblich ihrer Umgebung anzupassen
Viele Tiere passen sich farblich ihrem Lebensraum an, um sich vor Fressfeinden zu tarnen. Dumm nur, wenn sich plötzlich die Umgebung ändert. Dann ist rasche Anpassung gefragt: Unter dem evolutionären Druck ändern nahe verwandte Spezies häufig ganz unabhängig voneinander ihr Aussehen. Am Beispiel dreier ehemals dunkler, nun aber heller Eidechsenarten haben deutsche und US-Forscher herausgefunden, dass die entscheidenden Mutationen sogar das gleiche Gen betreffen können – der Mechanismus, der letztendlich die Farbänderung herbeiführt, muss aber nicht zwangsläufig derselbe sein: Bei einer Art gelangt das für die Pigmentproduktion verantwortliche Protein erst gar nicht an seinen Bestimmungsort, bei den anderen wird es dort zwar eingelagert, funktioniert aber nicht richtig, berichten die Forscher um Erica Bree Rosenblum von der University of Idaho in Moscow.
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