Das Interesse ist ansteckend

Presse // 6. März 2009

Das Interesse ist ansteckend

Beim Autorennen, am Strand und beim Roboter-Bauen kommen manchen die interessantesten Geistesblitze – wie den Mitgliedern der sieben Lörracher Forscher-Gruppen, die seit gestern an “Jugend forscht“ in der Freiburger Messehalle teilnehmen.

Die Einen legen zur Entspannung die Beine hoch, andere bauen Roboter. Wie Lukas Neuhaus und Alexander Ziegler (beide 17 Jahre alt). Lukas kann sich gar nicht mehr genau erinnern, wann er angefangen hat, sich für Bionik, die Mischung aus Biologie und Elektronik, zu interessieren. “Das ist meine Welt“, schwärmt er. Bei seiner fünften “Jugend forscht“-Teilnahme in diesem Jahr zeigt er einen künstlichen Muskel, der sich mit Hilfe von Magnetfeldern bewegt. Gemeinsam mit Alexander hat er sich diesen “Muskel“ zum Beispiel für den Einsatz in Prothesen ausgedacht. “Lukas hat mich da reingezogen“, sagt Alexander und lacht. Sein Vater ist Elektroniker, das hat auch ihn geprägt. Alexander und Lukas haben sich bei einer Federfabrik eigens für den Betrieb des Muskels Federn anfertigen lassen, die genau an die Kräfte der Magnetfelder angepasst sind: sechs Stück für 125 Euro. Den großen Rest der Arbeit haben sie im Lörracher Phaenovum (siehe Infobox unten) selber machen können. Dort gehen sie regelmäßig hin. Aufgeregt erzählen sie, was es dort alles gibt: Mikroskope, eine Werkstatt – und vor allem Freiraum.

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