Das Ameisen-Floß

Forschung // 26. April 2011

Das Ameisen-Floß

Um bei einer Flut nicht zu ertrinken, schließen sich die Insekten zu erstaunlichen Strukturen zusammen

Feuerameisen haben eine ungewöhnliche Strategie entwickelt, um trotz ihrer eher mäßigen Schwimmkünste die regelmäßigen Überschwemmungen in ihrer Heimat unbeschadet zu überstehen: Sie bilden ein lebendes Floß aus Tausenden einzelner Tiere, das monatelang auf dem Wasser herumdümpeln kann. Wie die winzigen Insekten es dabei schaffen, weder unterzugehen noch zu ertrinken, haben nun US-Forscher direkt am Objekt untersucht. Demnach verhaken sich die Ameisen mit ihren Kiefern und Füßen ineinander und bilden so eine Art wasserabweisendes Gewebe, in das zusätzlich Luftblasen eingeschlossen sind, um den Auftrieb zu erhöhen.

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