35 Millionen für die Bionik

Presse // 30. April 2013

35 Millionen für die Bionik

Roboter nach dem Vorbild des Elefantenrüssels bauen, in der Schifffahrt ein Prozent des weltweiten Treibstoffverbrauchs nach dem Vorbild des Schwimmfarns einsparen oder klebstofffreies Haftmaterial dem Geckofuß abschauen – die Bionik eröffnet ganz neue Chancen für Mensch wie Wirtschaft.

Durch die Fördermaßnahme „BIONA Bionische Innovationen für nachhaltige Produkte und Technologien“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung wurden von 2008 bis 2012 mit insgesamt rund 35 Millionen Euro in 35 Projekten nachhaltige technische Entwicklungen mit bionischem Ansatz gefördert.

Bionik vereint Biologie und Technik. Im Mittelpunkt steht das Lernen von der Natur, deren Funktionsprinzipien in Milliarden Jahren evolutionärer Entwicklung optimiert wurden und Ideengeber für nachhaltige und innovative Anwendungen sind.  

Das Bionik-Kompetenznetz BIOKON vernetzte die Projekte dabei inhaltlich und organisatorisch, um den Gesamterfolg der Fördermaßnahme zu maximieren und den Ergebnis-Transfer in Anwendungen voranzutreiben. So wurden zum Beispiel die geförderten Projekte und Forschergruppen durch Veranstaltungen, Workshops und Messen in die Bionik-Community integriert. Eine internetbasierte Kommunikationsplattform fördert den Austausch der Akteure, der auch weiterführende Kooperationen ermöglicht.  

„Zudem wurde über „BIOKON international – The Biomimetics Association“ ein internationales Bionik-Netzwerk aufgebaut, um Bionik auch auf der europäischen und internationalen Forschungsagenda sichtbar zu positionieren", sagt BIOKON-Geschäftsführer Dr. Rainer Erb.

Das internationale Bionik-Netzwerk wurde am 4. März 2009 als gemeinnütziger eingetragener Verein mit Sitz in Berlin gegründet. Heute hat BIOKON international bereits über 100 Mitglieder, darunter führende Bionik-Wissenschaftler und renommierte Institutionen aus 16 Ländern.  

Durch die oben genannten Aktivitäten gelang es, die Projektergebnisse der Fördermaßnahme BIONA in Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Medien noch besser bekannt zu machen. Bionik kann so langfristig als leistungsfähige innovative Wissenschaftsdisziplin etabliert werden. Erfolge zeigen sich in der Industrie, wo das Potenzial der Bionik zunehmend als eine Variante zur Gestaltung innerbetrieblicher Innnovationsprozesse erkannt und genutzt wird. 

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